Rezension

Bietet Diskussionsstoff

Harry Potter and the Cursed Child. Pts. 1 + 2
von Joanne K. Rowling Jack Thorne John Tiffany

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung
Auch, wenn ich durchaus mehrere Kritikpunkte am Inhalt der Handlung habe, war es schön, nach Hogwarts zurückzukommen :) Die Dramenform habe dabei aus meiner Sicht einen völlig neuen Anreiz: Zwar fehlten dadurch natürlich die vielen Beschreibungen der Schauplätze und Charaktere und auch der ein oder andere versteckte Hinweis, den man in den Romanen zwischen den Zeilen entdecken kann, aber auf der anderen Seite blieben dadurch auch bestimmte Überraschungen länger gewahrt und jeder, der die vorigen Bände kennt, hat sich sein Bild vom Aussehen der Umgebung und der Protagonisten gemacht. Aus diesem Grund war es für mich wirklich spannend, diese neugewählte Form neu zu entdecken. Der Schreibstil von Jack Thorne kommt für mich zwar nicht an den J.K. Rowlings ran, aber davon kann man ja auch nicht unbedingt ausgehen. Was die Geschichte für mich ein wenig "kaputt" gemacht hat, sind bestimmte Konzepte, die eindeutig anders in den ursprünglichen Büchern angedacht waren und die in der jetzigen Umsetzung keinen wirklichen Sinn ergeben oder Motive, die einfach vom Logischen her nicht zur ursprünglichen Handlung passen.
Fazit
Man kann dieses Buch wirklich sehr kontrovers besprechen. Einiges wirkt an den Haaren herbei gezogen, anderes scheint wieder eine recht logische Konsequenz bekannter Aspekte zu sein. Deshalb würde ich das Buch als Mittelmaß beschreiben, dass zwar nicht an die ursprünglichen Geschichten herankommt, für mich aber auch nicht so eine große Enttäuschung, wie leider für recht viele andere, war.