Rezension

Bis an die Grenze- des Lesers?

Bis an die Grenze - Dave Eggers

Bis an die Grenze
von Dave Eggers

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover zeigt eine schöne Landschaftsaufnahme Alaskas. Es ist in Silber gehalten, was dem Bild und dem Buch etwas Edles verleiht. Anhand des Titels und der Buchbeschreibung erwartet man einen Roman, voller Augenblicke und Erlebnissen, welches ein Land wie Alaska zu bieten hat. So war ich direkt neugierig und griff zum Buch.

Der Einstig ist dann jedoch irgendwie so ganz anders, als die ersten Erwartungen, die man hegt: Man lernt einen Mutter mit ihren beiden Kindern kennen, die auf der Flucht zu sein scheinen. Wovor genau, blieb mir lange im Verborgenen.

Man möchte so gerne mit auf diese Reise gehen, kann sich aber stellenweise nur sehr schwer mit der Hauptperson auseinander setzten. Viel mehr möchte man sie wachrütteln oder einfach nur an die Hand nehmen. Die beiden Kids hingegen, vor allem Paul, sind mir sehr schnell direkt ans Herz gewachsen.

So folgt man dem Trio auf einer langen Reise mit scheinbar unbekanntem Ziel und erlebt so einiges. Hier und da gibt es ein paar Rückblicke aus dem bisherigen Leben, welche die Handlungen der Mutter zu erklären versuchen. Manche konnte ich nur mehr oder weniger nachvollziehen.

Lange habe ich überlegt, was mich wohl am Ende des Buches erwarten würde. Ich hatte aber nicht wirklich eine Idee, womit der Autor das Buch abschließen würde. Als es dann in die die Zielgeraden ging, wurden eben diese Fragezeichen immer größer und das Buch war zu Ende.

Ich musste das gelesene erst einmal sacken lassen und überlege nun ein paar Tage später noch immer, was mir der Autor mit dem Buch sagen möchte.
Die Hauptreisenden sind  mir mit der Zeit ans Herz gewachsen und es war irgendwann interessant, sie zu begleiten- letztendlich umgehauen hat mich das Buch aber nicht. Ich wüsste auch nicht so genau, wem ich das Buch empfehlen würde.

Leider fällt es bei mir in die Kategorie: Kann man lesen- muss man aber nicht!