Rezension

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Bis (Biss) zur Mittagsstunde - Stephenie Meyer

Bis(s) zur Mittagsstunde
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

man sollte vorher schon “Biss zum Morgengrauen” gelesen haben…) Kurzer Rückblick auf “Biss zum Morgengrauen”… Bella wohnt in Forks, im Norden der USA, wo es meist nur regnet. Dort lernt sie an der Schule Edward kennen und ist fasziniert von ihm. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte mit einem kleinen Haken: Edward ist ein Vampir. Er hat sich jedoch auf das Jagen von Tieren spezialisiert wie seine gesamte Familie, jedoch gibt es immer noch andere Vampire, die Menschen töten. So ist auf einmal James, ein Mensch-Tötender Vampir hinter Bella her…, Edward kann sie in letzter Minute retten. Die Liebe zwischen Edward und Bella wird von der Familie Cullen akzeptiert, außer von Rosalie, Edwards Schwester. Sie sieht das Ganze leider sehr kritisch, da Bella eben ein Mensch ist, und sie so Schwierigkeiten bekommen könnten. Der Rest der Familie hat Bella liebevoll aufgenommen. So organisiert Alice (Edwards andere Schwester) für Bella einen wunderschönen Geburtstag im Haus der Cullens mit Torte, Geschenken, etc. [AB HIER BITTE NICHT WEITERLESEN, WER DAS BUCH SELBST NOCH LESEN MÖCHTE. ICH WILL NICHT ZUVIEL VERRATEN!] Dabei passiert es, Bella schneidet sich mit dem Finger am Papier eines Geschenks, ein kleiner Tropfen Blut quillt aus dem Schnitt… Jasper hat sich nicht im Griff und muss zurückgehalten werden… Die Familie Cullen reist sehr schnell aus Forks ab, Edward “verabschiedet” sich auf ziemlich schlimme Weise bei Bella, er macht mit ihr Schluss. Für Bella ist das nicht hinnehmbar, man kann die Leere in ihr förmlich spüren. Nach einiger Zeit hat sie sich wieder besser im Griff und blüht wieder ein bißchen auf, sie “lebt” wieder, nimmt wieder richtig am Leben teil. Den Kontakt mit Jacob hatte sie lange schleifen lassen, nun besucht sie ihn wieder öfter, die beiden werden gute Freunde, machen viele gemeinsame Ausflüge, Aktivitäten, etc. Bis Jacob sich auf einmal verändert …

Ich habe mir nach “Biss zum Morgengrauen” wohl zuviel von diesem Buch erwartet. Ich fand im vorhergehenden Buch die Beschreibung der Gefühle zwischen Bella und Edward faszinierend, ich habe richtig Schmetterlinge im Bauch bekommen, als ich das Buch gelesen habe, so toll waren die Gefühle, die Anziehungskraft von Edward beschrieben.

Und dies ist in diesem Band soweit auch ganz nett, bis die Familie Cullen eben überstürzt abreist. Man ist total enttäuscht von Edward, wie er Bella so etwas antun kann. Man fühlt die Leere in ihrem Leben mit ihr, das Buch ist nur halb so spannend und interessant, als Edward weg ist. Die Besuche bei Jacob sind ok, aber eben keine großen Highlights im Buch. Und als Jacob dann noch ein Geheimnis mit sich bringt, das ich persönlich sehr übertrieben finde, da geht mir das Buch eindeutig zu sehr Richtung Fantasy. Klar sind Vampire auch nicht unbedingt realistisch (wer weiß…), aber die Entwicklung bei Jacob halte ich dann doch nicht für real. Die Geschichte ist dann so dahin geplätschert, bis wieder eine Person in Bellas Leben tritt und alles wieder ein bißchen durcheinander bringt…

Der Schreibstil war schon soweit ok, aber die Geschichte hat mich einfach enttäuscht. Edward, die Hauptperson neben Bella verschwindet einfach, das geht doch nicht! Ich meine, die Wendung die das Buch am Ende nimmt, habe ich auch nicht erwartet, wenn gleich das doch eine nette Sache ist…

Ich kann diesmal nur 3 von 5 Sternen vergeben, die Geschichte ist lange Zeit etwas fad, finde ich und die Hauptperson, Edward, fehlt einfach lange. Eine Leseempfehlung kann ich dennoch aussprechen.

Ich werde nun - nach einer Zwischenpause (einem anderen Buch *zwinker*) - wohl das dritte Buch der Reihe lesen und werde mal nichts erwarten…