Rezension

Blutpsalm

Blutpsalm
von Meredith Winter

Bewertet mit 2 Sternen

In Sommerburg, einer kleinen Gemeinde in Norddeutschland, trifft der junge Pastor Jonathan zufällig auf die Prostituierte Marlene. Er verliebt sich auf der Stelle in diese wunderschöne und geheimnisvolle Frau. Doch dann erschüttert eine Mordserie die Gemeinde: mehrere Männer werden mit einem Fleischermesser in der Brust gefunden. Bei ihnen findet sich jeweils die Karte von Marlene. Was hat das zu bedeuten?

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, weil ich das Cover und die Beschreibung sehr ansprechend fand.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut und das Buch ließ sich insgesamt zügig lesen.
Zu Beginn lernt man Jonathan und Marlene kennen und erfährt, durch welches Missverständnis die beiden sich kennenlernen. Zwischen ihnen ist sofort eine besondere Verbindung vorhanden.
Dann wird der erste Tote gefunden, ausgerechnet vor der Kirche. Welche Verbindung hatte Marlene zu ihm? War er ein Kunde?
Die Spannung, die anfangs aufgebaut wurde, flachte in der Mitte leider deutlich ab, um am Ende wieder anzusteigen.
Ein Großteil der Geschichte beschäftigt sich mit der Liebesgeschichte von Jonathan und Marlene, was zu Lasten der Spannung ging. Es wurde sehr ausführlich beschrieben, wie sich deren Gefühle und Beziehung entwickelt haben. Es gab auch sehr viele sexuelle Szenen, was mir für einen Krimi einfach zu viel war.
Was mich jedoch am meisten gestört hat, war die Konversation zwischen Jonathan und Marlene, die auf mich unecht und gestelzt wirkte. Viele Aussagen passen einfach nicht in die heutige Zeit und wirkten auf mich sehr schmalzig. Gerade unter dem Aspekt der Tätigkeit, der Marlene nachging, fand ich das unrealistisch.
Bis auf den Teil der Liebesbeziehung empfand ich die Geschichte leider als recht oberflächlich geschrieben. Ich konnte weder mit den Personen warm werden, noch mit dem Kriminalfall.

Meine Erwartungen hat das Buch leider nicht erfüllt, so dass ich nur 2 von 5 Sternen vergeben kann.