Rezension

Böses Kind

Böses Kind - Martin Krist

Böses Kind
von Martin Krist

Bewertet mit 4 Sternen

Suse ist alleinerziehende Mutter von 3 Kindern und damit völlig überfordert. Ihre Teenager Tochter Jacqueline verschwindet spurlos. Als sie die Polizei informiert, geht diese davon aus, dass Jacqueline nur abgehauen ist. Hauptkommissar Henry Frei und sein Team werden an einen Tatort gerufen, an dem ein männliches Opfer erschlagen und gekreuzigt wurde. Neben der Leiche liegt Jacquelines Rucksack, doch von ihr selbst fehlt jede Spur. Werden die Ermittler Jacqueline rechtzeitig finden?

Der Thriller Böses Kind stammt von Martin Krist. Der Schreibstil liest sich flüssig. Die Spannung wird gut aufgebaut und im Verlauf des Buchs immer weiter gesteigert. Die Kapitel sind angenehm kurz. Die Erzählsicht wechselt zwischen dem Ermittler Henry Frei und der alleinerziehenden Mutter Suse. Da es oftmals am Ende des Kapitels Cliffhanger gibt, fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind gut beschrieben, wenn auch teilweise zu gut. Zum Beispiel die dauernde Beschreibung des Ordnungswahns von Henry nervt. Immer wieder zu lesen, wie er alles aufräumt und geraderückt trägt zum Verlauf der Story nicht allzu viel bei, sondern verlängert nur künstlich. Dafür werde ich leider einen Stern abziehen. Ansonsten ein spannender und undurchsichtiger Thriller, der von mir 4 Sterne bekommt.