Rezension

Breath - realistische Dystopie mit Gänsehautgarantie!

Breathe - Gefangen unter Glas - Sarah Crossan

Breathe - Gefangen unter Glas
von Sarah Crossan

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Sauerstoff ist für die meisten Lebewesen überlebenswichtig. Ungefähr 2,5 Milliarden Jahre lang war Sauerstoff das am häufigsten vorkommende chemische Element auf Erden. Bis zum Switch."

Mit diesen drastischen Worten werden wir im Buch empfangen und in eine Welt unter der Kuppel geführt.
In eine Welt mit Premium-Menschen und Seconds.
In eine Welt die in drei Zonen unterteilt ist: Zone 1 für die priviligierten Premium; Zone 2 für Aufseher, Ordner, Sicherheitskräfte und Krankenschwestern "die hier, schon deutlich näher am Zentrum der Kuppel, ihre Wohnungen haben." Hier befinden sich die Schulen, Krankenhäuser und Ausbildungsstätten; Zone 3 mit Wohntürmen, die für jeweils tausend Bewohner konzipiert sind und wo die Seconds leben.
In eine Welt, die kein Wetter kennt: "kein Regen, kein Schnee, keine Hitze oder Schwüle" - die Koppel schirmt alles ab.
In einer Welt in der für vermehrten Luftverbrauch nachgezahlten werden muss. Wo sich nur Premiums leisten können mehr Kinder zu bekommen, Sport zu machen, ja sogar mal zu tanzen! Unter der Kuppel sind Geschwindigkeitsmesser aufgestellt - wer das Tempo überschreitet wird verhaftet. Wer sich zu lange draußen aufhält, um kostenfreie Luft zu erhalten ebenso.

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen?

"Die Weltbevölkerung hatte sich rasant vermehrt, ihr Nahrungsbedarf war extrem gestiegen. Also rodete man kurzerhand die verbleibenden Wälder, um die frei werdenden Flächen für die Landwirtschaft zu nutzen. Aber wie konnte man so blöd sein zu glauben, dass die Ozeane den Sauerstoffbedarf des gesamten Planeten decken könnten? Und wie konnte man sich so wenig darum scheren, mit welchen Methoden die Nahrung produziert wurde? Nichts wurde geschont, weder die Bäume noch die Erde. Und niemand hat den Schaden vorhergesehen, den Milliarden Tonnen Dünger und Pestizide anrichten würden, die von den Äckern in die Flüsse und Meere sickerten. Niemand konnte sich vorstellen, dass die Ozeane sterben könnten. Und obendrein noch so schnell. Aber so ist es immer. Wir denken immer, wir hätten Zeit. Haben wir aber nicht. Hatten wir auch damals nicht. Innerhalb weniger Jahre fiel der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre auf ungefähr vier Prozent."

Hier leben die drei Jugendlichen
Alina (eine Rebellin die für das Grundrecht auf Sauerstoff kämpft),
Quinn (Sohn des BREATHE-Direktors) und
Bea (eine Second, die um einen Premiumstatus kämpft).

Alina muss nach einer missglückten Aktion aus der Kuppel fliehen, Quinn und Bea helfen ihr dabei. Doch der Sauerstofftank der drei reicht nur für ein paar Tage... Wie sollen es die drei schaffen zu überleben?

Sarah Crossan ist mit "Breath - Gefangen unter Glas" meiner Meinung nach ein sehr realistischer Auftakt zur Triologie gelungen. Leider ist es sprachlich nicht ganz ausgereift und entsprach überhaupt nicht meinen Erwartungen.

Die Geschichte wird aus den Sichtweisen von Alina, Quinn und Bea beschrieben. Quinn verhält sich allerdings wie ein pubertierender Junge, was das Lesen für mich ungemein erschwert hat. Es wurde zum Beispiel fast eine Seite lang nur darüber geschrieben, wie er in der Natur auf Toilette gehen will...