Rezension

Britt Marie war hier

Britt-Marie war hier
von Fredrik Backman

Bewertet mit 2 Sternen

Eigene Inhaltsangabe:
Britt-Marie verlässt nach 40 Jahren ihren Mann und sucht einen Job. Vom Arbeitsamt bekommt sie eine Stelle vermittelt als Hausmeisterin in einem Jugendzentrum das jedoch in 3 Wochen geschlossen werden soll. Das Jugendzentrum befindet sich in einem kleinen Nest namens Borg das auf Grund der Finanzkrise so gut wie ausgestorben ist. Doch Britt-Marie mischt alles auf und Borg erwacht zu neuem Leben.

Schreibstil:
Der Schreibstil dieses Buches hat mich leider komplett genervt. Sprachlich ist es sehr einfach gehalten. Oft liest man nur kurze Sätze. Am schlimmsten waren jedoch die ständigen Wiederholungen des Autoren. Britt-Marie nickt nicht nur! Nein, sie nickt wohlwollend oder fürsorglich oder wie auch immer. Der Schreibstil hat mir leider jegliche Freude beim Lesen genommen. Die Kapitel sind nummeriert und sind relativ lang, jedoch gibt es oft Absätze, so dass man das Buch auch in einem begonnen Kapitel zur Seite legen kann.

Allgemeine Meinung:
Noch nie war ich so enttäuscht von einem so gelobten Buch! Wie schon erwähnt fand ich den Schreibstil einfach katastrophal nervig. Zwischenzeitlich hat mich das sogar aggressiv gemacht. Britt-Marie ist eine Frau die ihr Leben nie richtig gelebt hat, sondern immer nur für andere da war. Daher wirkt sie ziemlich weltfremd. Anstatt Mitleid und Sympathie in mir auszulösen, ging mir Britt-Marie auch oft auf die Nerven. Sie ist nur am Putzen, findet alles unhygienisch, macht sich um alles und nichts einen Kopf was die Leute denken könnten und hat dazu eine naive Art die schon richtig doof rüber kommt. Zum Glück entwickelt sich Britt-Marie im Laufe des Buches, allerdings nur schleppend. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es definitiv abgebrochen, weil der Funke überhaupt nicht übergesprungen ist und es mir letztendlich egal war wie es endet. Das Ende war ein winziger Trost, weil ich es so nicht erwartet hätte. Leider konnte mich das Buch im Gegensatz zu der Masse nicht überzeugen. Die Geschichte an sich fand ich eigentlich nicht schlecht, aber alles drum herum hat mir gar nicht gefallen.
2 von 5 Sternen!