Brutal aber mitreißend
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ein paar Teenagern geht in einer üblen Gegend der Stadt der Wagen kaputt. Als sie von anderen Jugendlichen angepöbelt werden, retten sie sich in ein verlassenes Haus und schon beginnt der Schrecken. Kaum dort angelangt, werden sie von einem Riesen mit einem Vorschlaghammer angegriffen. In Panik flüchten die Überlebenden tiefer in das Haus.
Beim Beginn des Buches dachte ich erst, dass dies wieder so ein "Teenie-Horror" ist, der völlig vorhersehbar ist. Aber weit gefehlt. Keene webt eine dichte und drückende Atmosphäre. Voller Dunkelheit und Schrecken. Dabei sind die Protagonisten eher Nebensache. Sicherlich entwickelt sich der ein oder andere Charakter (insofern er denn lange genug lebt), aber die eigentliche Spannung bewirken jene, die in und unter dem Haus wohnen. Tief geht es hinab in eine Unterwelt, die bisher wohl eher unberührt war. Außerdem stimmt etwas mit dem Aufbau des Hauses wohl nicht so ganz..... (mehr will ich nicht verraten).
Das Buch ist bis zum Ende durchgehend spannend. Die Dunkelheit und die damit einhergehende Furcht der Teens ist immer greifbar, der Leser ist ganz dicht am Geschehen und kann gar nicht anders als mitzufiebern. Zum Teil muss man schon so einges ertragen, denn Keene ist keiner von der sanften Sorte und spritzen schon mal Blut und Exkremente. ... Ich war durchgängig fasziniert.
Keene ist ein Garant für dunklen und blutigen Horror. Er schafft immer eine düstere Atmosphäre, die so dicht ist, dass dem Leser der Atem wegbleibt. Ich war mal wieder begeistert.