Buch gut, Auflösung enttäuscht
Bewertet mit 3.5 Sternen
Kriminalkommissarin Eva Schnee kehrt in das Dorf zurück, in desen Nähe sie aufgewachsen ist. Dort wurden vor zwanzig Jahren 18 Tote auf einer Lichtung gefunden, alle unter ungeklärten Umständen gestorben, der Fall wurde nie aufgeklärt. Nun wurde die letzte Bewohnerin der Siedlung, in der auch die Toten wohnten, erschossen. Ein Baukonzern möchte die Siedlung abreißen und neu bebauen. Wollte die Frau nicht ausziehen?
Nach und nach kommmen die Einzelheiten von damals ans Licht, dabei liest man die unterschiedlichen Perspektiven verschiedener Menschen, die damals an der Sache beteiligt waren. Eva Schnee muss weit in die Vergangenheit zurück gehen und stößt auf viele dunkle Geheimnisse.
Das Buch hat mich nicht ganz überzeugt. Zwar ist Eva Schnee eine durchaus sympathische Ermittlerin, mit allen Fehlern und Schwächen. Doch sie bleibt schemenhaft und blass. Auch ist die Auflösung der Sache für meinen Geschmack zu sehr an den Haaren herbeigezogen, so wirklich zwingend ist sie nicht. Es kommen einige Erzählstränge vor, die ziemlich in die Irre führen und nichts zur Geschichte beitragen. Da fehlt es an Stringenz und man hat oft den Eindruck, als würde man willentlich falsch informiert.
Deshalb gebe ich nur 3,5 Punkte.