Rezension

Buch mit vielen offenen Fragen

Der Brief
von Carolin Hagebölling

Bewertet mit 2 Sternen

Viele Fragezeichen bleiben zurück

Marie ist Journalistin und lebt mit ihrer Partnerin Johanna, einer Architektin, in Hamburg. Eines Tages erhält sie einen Brief von ihrer alten Schulfreundin Christine, mit der sie schon länger keinen Kontakt mehr hatte. Merkwürdig ist, dass der Brief an eine Pariser Adresse gerichtet ist und einen Berliner Absender trägt, obwohl Christine immer noch in ihrem alten, gemeinsamen Heimatdorf lebt. 
Kurz entschlossen besucht sie Christine, die jedoch bestreitet den Brief geschrieben zu haben. Als ein weiterer Brief auftaucht, diesmal mit Maries Handschrift, will sie Klarheit schaffen und fährt nach Paris. Dort angekommen begegnet sie Leuten, die sie zu kennen scheinen und auch Marie hat den Eindruck, verschiedene Orte, Straßen und Gebäude schon einmal gesehen zu haben . Die Geschichte entwickelt sich immer mysteriöser, bis zu einem völlig offenen Ende. 

Meine Meinung: 

Die Leseprobe zu diesem Roman hat mich sehr angesprochen und ich habe mit Begeisterung angefangen zu lesen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und die Geschichte entwickelte sich am Anfang auch sehr spannend. Ich fand die Überlegung, ob Marie ein Parallelleben führt, oder ob sie sich die ganzen Ereignisse nur einbildet, sehr interessant Mit zunehmendem Verlauf, nahm die Spannung jedoch kontinuierlich ab und die Geschichte wurde für mein Empfinden immer mysteriöser. 
Die einzelnen Ereignisse waren für mich nicht mehr nachvollziehbar und so blieb ich nach dem sehr abrupten Ende, mit vielen Fragezeichen zurück. 
Aus meiner Sicht kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen.