Rezension

Büchernarren

Das Mädchen, das in der Metro las - Christine Féret-Fleury

Das Mädchen, das in der Metro las
von Christine Féret-Fleury

Bewertet mit 5 Sternen

~~Die junge Juliette führt ein sehr durchschnittliches Leben. In der Provinz aufgewachsen war das oberste Gebot, sicher und in geregelten Bahnen das Leben zu verbringen. Inzwischen lebt sie in Paris in ihrer eigenen Wohnung und fährt jeden Tag mit der Metro zu ihrem Job im Immobilienbüro. Es ist ein langweiliger Job, ganz anders, als sie es sich vorgestellt hat. Ihre einzige Abwechslung ist das Lesen und das Beobachten anderer Fahrgäste, besonders, während diese Lesen. An manchen Tagen steigt sie vor ihrer Haltstelle aus und geht zu Fuß, so auch an diesem besonderen Tag. Sie begegnet einem kleinen Mädchen dass sie drängt, zu ihrem Vater zu gehen. Soliman sitzt in einem chaotischen Zimmer voll mit Büchern und seine Aufgabe besteht darin, diese den richtigen Lesern zu bringen. Doch er verlässt sein Zimmer nicht, er hat Kuriere und so einer wird nun auch Juliette.
Ein wunderschön geschriebener Roman, mit einer besonderen Sprache, über Bücher und Büchernarren, über wundersame Menschen und das Leben, dass man über die Geschichten in den Büchern, über die Träume die man mit ihnen hat, nicht vergessen darf.