Rezension

Carpe Diem

Der Club der toten Dichter - Nancy H. Kleinbaum

Der Club der toten Dichter
von Nancy H. Kleinbaum

Inhalt

Die Geschichte spielt in den 50er Jahren in den USA. Am Eliteinternat Welton wird viel Wert auf Traditionen und Disziplin gelegt. Dementsprechend streng sind auch die geltenden Regeln, so sind beispielsweise Mädchenbesuche in dem Internat für Jungen untersagt. Alles richtet sich auf die Leistung der Schüler, auf denen deshalb große Erwartungen lasten. Einzige Aufgabe der Lehrer ist es, die Jungen bestmöglich auf das College vorzubereiten und dabei genau nach Lehrplan vorzugehen.

Als aber der neue Englischlehrer, John Keating, nach Welton kommt, verändert er das Leben seiner Schüler. Er zeigt ihnen, dass das Leben voller Poesie ist und jeder Tag genutzt werden sollte (carpe diem!). So ermutigt er eine Gruppe von Schülern rund um Neil Perry und Todd Anderson, den Club der toten Dichter wieder ins Leben zu rufen.

Im weiteren Verlauf der Geschichte haben die Jungen immer wieder mit ihren Problemen zu kämpfen und machen dabei jeder eine große Entwicklung durch.

 

Meine Meinung

Das Buch von Nancy H. Kleinbaum basiert auf dem Film „Der Club der toten Dichter“ von 1989. Leider merkt man dies dem Buch auch an und der Film gefällt mir in weiten Teilen besser. Gerade gegen Ende hätte man meiner Meinung nach die Handlungen und Gefühle der Protagonisten ausführlicher beschreiben müssen, um eine passende Atmosphäre zu erzeugen.

Dennoch hat mir Vieles an dem Buch sehr gut gefallen. Besonders mochte ich Keatings Unterrichtsstunden, in denen er den Jungen außergewöhnliche Sichtweisen vermittelt. Ich meine, welcher Lehrer ist denn schon mal auf sein Pult geklettert, nur um seinen Schülern aus einer neuen Perspektive zu begegnen? Keiner, den ich kenne zumindest!

Außerdem hat es mir auch viel Freude bereitet, die Entwicklungen von Neil, Todd und den anderen zu sehen. Und obwohl es leider kein Happy End gibt, ist das Ende dennoch rührend und besonders das letzte Kapitel hat Eindruck bei mir hinterlassen.

Dass es zu Schluss noch einige offene Fragen gibt, finde ich hier gar nicht so schlimm. So kann man sich als Leser eben selbst seine Gedanken dazu machen.

 

Fazit

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und mich an der ein oder anderen Stelle zum Nachdenken gebracht. Ich empfehle es allen, die Spaß an Poesie und Lust auf neue Denkanstöße haben. Auch den Film halte ich nach dem Lesen für absolut sehenswert!