Rezension

Chaotische Geschichte - typisch Walsh Familie

Glücksfall - Marian Keyes

Glücksfall
von Marian Keyes

Eine gute Geschichte - kommt aber nicht ganz an die Vorgänger über die Walsh - Mädels ran.

Helen Walsh, die jüngste und nach Aussage ihrer Schwestern, die verrückteste der berüchtigten Walsh-Mädels hat es hart getroffen: sie muss ihre geliebte Wohnung wegen Zahlungsunfähigkeit aufgeben und zurück zu ihren Eltern ziehen. Jobmäßig läuft es auch lausig und ihre vor Jahren vermeintlich bekämpfte Depression ist mit voller Wucht zurückgekommen. Trotz der Misere übernimmt Helen nur widerwillig den Auftrag von ihrem Exfreund ein verschwundenes Bandmitglied der ehemaligen Boygroup Laddz zu suchen, die ein Comeback plant und schon Karten für ihre Konzerte verkauft. Doch bei ihren Nachforschungen rennt Helen buchstäblich gegen Wände. Wayne bleibt verschwunden. Helen ist hartnäckig, schaut hinter die Kulissen, sticht in Wespennester, belästigt scheinbar Ahnungslose und legt sich mit einem Gangster an. Und so nebenbei kämpft sie verzweifelt gegen ihre Depressionen.

Marian Keyes ist auch hier ihrem Schreibstil treu geblieben, Die Geschichten über die Walsh-Familie sind chaotisch, der Umgangston der Familie ist rauh, auf ihr eigene Art zärtlich aber wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen. Da wird nicht lange gefackelt sondern einfach reagiert.

Die verzweifelte Suche nach Wayne hat mich gepackt. Schaffen die Jungs das Comeback? Und immer wieder tauchen Überraschungen auf - gute aber auch schlechte. Doch Helen ist eine Walsh!