Rezension

Chapeau für Carlotta Fioris zweiten Fall!

Mörderische Wahrheiten - Theresa Prammer

Mörderische Wahrheiten
von Theresa Prammer

Bewertet mit 5 Sternen

Manchmal etwas chaotisch, manchmal etwas zögerlich, aber ebenso gut wie der erste Teil, den man jedoch zum Verständnis des zweiten nicht zwingend gelesen haben muss.

Da mir bereits die "Wiener Totenlieder" von Theresa Prammer sehr gut gefielen, wollte ich natürlich auch Carlotta Fioris zweiten Fall, "Mörderische Wahrheiten", unbedingt lesen. M .E.  muss man nicht zwingend den ersten Teil kennen, um den zweiten zu verstehen, aber die Vorkenntnisse erleichtern das Durchschauen der verschiedenen und teilweise ungeklärten Verwandtschafts- und anderen Verhältnisse auf jeden Fall.
Lotta ist inzwischen Mutter eines gemeinsamen Kindes mit Hannes namens "Konny" geworden. Konrad Fürst, schon im ersten Teil als Lottas Vater und der Mann, der sie möglicherweise als Kind auf einem Rummelplatz "verlor" ins Gespräch gebracht, lag bis jetzt im Koma. Weitere "alte Bekannte" treten auf, besonders hat mich das Wiedertreffen mit Henriette gefreut.
Die Kriminalgeschichte an sich vermischt sich mit privaten Konflikten und wird durch Lottas nach wie vor manchmal recht ungeschmeidiges Verhalten zusätzlich zu einer ziemlichen Achterbahn der Gefühle.
Die Auflösung kam für mich dann doch recht überraschend, ist in sich aber vollkommen schlüssig.
Ein weiteres Buch um Lotta würde ich gern lesen, wobei aber ruhig etwas mehr Wiener Flair und von mir aus auch Weaner Schmäh durchschimmern darf.