Rezension

Chroniken der Unterwelt - City of Bones

Chroniken der Unterwelt 01. City of Bones - Cassandra Clare

Chroniken der Unterwelt - City of Bones
von Cassandra Clare

Wow, lange habe ich mich nicht an dieses Buch heran getraut, trotz vieler positiver Bewertungen und jetzt liegt es - gelesen - in meinem Regal. Ich kann nur sagen, dass die Chroniken der Unterwelt Reihe nun auch mich begeistern konnte und im Gegensatz zu den vielen Romanen, die ich in letzter Zeit gelesen habe, wieder ein wunderbarer Einstieg in die Welt der Fantasie und der Mythen ist. Empfehlenswert ist das Buch für alle ab 13 oder 14 Jahren und auch Erwachsene können gut mit einsteigen :)
Die Handlung des Buches wird einem von einem "unsichtbaren Erzähler" (wtf, ich glaub das heißt nicht so :D ?) erzählt, sodass man von den verschiedenen Charakteren mehr mitbekommt, als vielleicht aus der Ich-Perspektive. Hierbei fallen sofort die unterschiedlichen Eigenschaften der Personen auf und jeder, dem nur mehr als ein Satz im Buch gewidmet ist, sticht sofort aus der Geschichte heraus. Es lassen sich also unglaublich viele verschiedene Eigenschaften der Charaktere Erkennen, die man zu ihrer Vergangenheit zurückführen kann und das finde ich einfach toll. Die Autorin hat sich Mühe gegeben, eine Geschichte ohne einheitliche Charaktere zu schreiben und das gibt Pluspunkte!
Sprachlich bin ich gut im Buch mitgekommen, denn es kamen keine Fremdwörter vor, jedenfalls sind mir keine ins Auge gesprungen, bei denen ich dachte: "Okay, was soll das jetzt sein?" Außerdem ist hat das Buch ein anspruchsvolleres Niveau als andere Jugendbücher, die vielleicht flapsiger oder lockerer ausgedrückt sind. Dies stört jedoch nicht den flüssigen Lesefluss, den ich hatte, als ich das Buch verschlungen habe. Trotz häufigeren, längeren Ortsbeschreibungen, von denen ich oftmals Abstand nehme und die ich manchmal halb überspringe, fühlte ich mich nicht vom Satzbau oder ähnlichem gestört und deshalb kann ich nur sagen, dass, wenn einem die Genre gefällt, man kaum aufhören kann zu lesen!
Ich muss sagen, in letzter Zeit bin ich wirklich ein Fan von Geschichten geworden, die sich um Dämonen und andere "Wesen der Nacht" drehen. Ich rede jetzt nicht unbedingt von Vampiren, aber die kommen auch hin und wieder vor. Ein paar habe ich bereits gelesen und "Chroniken der Unterwelt" gehört auf jeden Fall dazu. Aber es ist nicht so, dass alles eine Nachmache voneinander ist, denn jedes dieser Bücher weist seine Parallelen und Individuen zu den anderen auf und dies liegt meist daran, dass sie auf ähnlichen Mythen basieren, die meist einfach nach dem eigenen Willen gerichtet wurden und ich muss sagen, obwohl ich schon häufiger dieses Genre gelesen habe, dass so ein Buch mich wieder überzeugen konnte und dies wieder auf eine ganz andere Art und Weise :)
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich trotzdem, aber das stört mich bei den meisten Büchern, die aus der "unsichtbaren-Erzähler-Sicht" geschrieben wurden (Ehrlich, weiß keiner einen anderen Begriff dafür ._.?). Die Gefühle kamen mir einfach zu kurz. Stellenweise erfuhr man schon von den Gefühlen Clarys, aber dennoch fehlte mir das gewisse etwas, das mich mitempfinden hätte lassen und deshalb gibt es von mir ein paar kleine Abzüge. 
"Chroniken der Unterwelt - City of Bones" konnte mich auf jeden Fall begeistern und irgendwann werde ich mir dann die nachfolgenden Teile zulegen! :) Ein Thumps-up! für Cassandra Clares Werk und ich kann nur sagen: I'd recommend it ♥

Kommentare

Saris Bücherwelt kommentierte am 09. Oktober 2013 um 13:56

Mir gefällt deine Rezension!
Den "unsichtbare" Erzähler kannst du umschreiben mit "aus der Sicht eines Erzählers/Erzählperspektive" oder "aus der Sicht der dritten Person singular" umschreiben. :)
Die Chroniken der Unterwelt habe ich damals, als sie erschienen sind gleich gelesen und war hin und weg. 
Mich persönlich stört die Erzählerperspektive nicht und in den Folgebänden erfährt man noch einiges über die Charaktere. 
Bei einem erstem Band muss man als Autor immer gucken, dass man nicht zu viel und nicht zu wenig verrät.