Rezension

Coco Chanel mal anders

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe - Michelle Marly

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe
von Michelle Marly

Bewertet mit 4 Sternen

Gabrielle Chanel ist am Boden zerstört, als sie erfährt, dass ihr Geliebter Boy Capl an einem Autounfall verunglückt ist. Versunken in Trauer macht sie sich auf den Weg einen Duft zu kreieren, den Coco an Boy erinnert. 

Als ich angefangen habe das Buch zu lesen, wusste ich so gut wie gar nichts über Coco Chanel. Ich habe mich noch nie mit auseinander gesetzt. Jeder kennt das berühmte Markenlogo Chanels und die dahinterstehende Geschäftsfrau, aber ein richtiges Bild hatte ich nie von ihr. Man lernt Coco Chanel in diesem Buch von einer ganz anderen Seite. Die toughe Geschäftsfrau sieht man kaum. Sie ist eine Frau, die trauert. Das Buch hat mich definitiv angeregt mehr über Gabrielle Chanel zu erfahren. 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig. Ich hatte das Buch in null Komma nichts durch. Man merkt, dass die Autrin ordentlich recherchiert hat. Echt klasse! Ich habe gedacht, dass man mehr über das Parfüm Chanel No. 5 erfährt. Der Weg zum dahin läuft nur nebenher und steht nicht im Fokus. Im Vordergrund steht Cocos Tauerbewältigung. Sie tat mir an vielen Stellen sehr leid. Sie ist eine sehr erfolgreiche und sehr einflussreiche Frau gewesen. Mit den Männern hatte sie nie wirkliches Glück gehat. Coco kam aus ärmlichen Verhältnissen und ist noch dazu Waise gewesen. Einen Adeligen konnte sie zu dieser Zeit nicht heiraten. 

Die Geschihcte an sich ist auch interessant. Leider zog es sich an einigen Stellen und man hatte das Gefühl, dass man nicht zu der Geschichte über das Parfüm Chanel No. 5 gelangt. Das ist jedoch auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Was ich richtig gut fand, ist, dass die Autorin am Ende in der Nachbemerkung geschrieben hat, was mit den ganzen Perönlichkeiten passiert ist. 

Im Großen und Ganzen also eine gute Geschichte mit ein paar Längen. Wer Ein Fan von Coco Chanel ist oder wer mehr über Chanel als Privatperson erfahren möchte, der ist hier richtig.