Rezension

Cooles Abenteuer, gespenstisch und zum Gruseln

Johnny Sinclair - Beruf: Geisterjäger - Sabine Städing

Johnny Sinclair - Beruf: Geisterjäger
von Sabine Städing

Bewertet mit 5 Sternen

Mit „Johnny Sinclair – Beruf: Geisterjäger“ ist der Autorin Sabine Städing einen überzeugender Reihenauftakt zu iner coolen Jugendbuchserie für Leser ab 10 Jahren  gelungen.

Johnny Sinclair ist zwölf Jahre alt und träumt davon Geisterjäger zu werden. Sein großes Vorbild ist John Sinclair. Er lebt zusammen mit seinem Kindermädchen Cècile  auf einer schottischen Burg und dort gibt es natürlich auch Geister, die aber niemand außer Johnny sehen kann. Leider sind die Geister nicht ganz ungefährlich und Johnny muss dringend etwas unternehmen. Im Moor begegnet er dem sprechendem Totenschädel Erasmus von Rothenburg, der ihm  mit seinen Erfahrungen im Kampf gegen die Geister hilfreich zur Seite steht. 

Zu Beginn des Buches lernt man  erst einmal Johnny  kennen, dem erst nach und nach bewusst wird, was es bedeutet ein Geisterjäger zu sein. Bis es dann mit der Geisterjagd losgeht, hat man bestimmt schon ein Drittel des Buches gelesen. 

Die Beschreibung der alten Burg und der Moorlandschaft sind schon irgendwie unheimlich, da kann man sich so richtig schön gruseln. Johnny, der von seinen Mitschülern und auch von seiner Nanny schon ein wenig kritisch angeschaut wird, da er Geister sieht, machte von Anfang an einen sehr sympathischen Eindruck. Er ist ein toller, mutiger, neugieriger und aufgeschlossener  Protagonist und Erasmus, der sprechende Totenkopf, ist ein echter Knaller.  

Die Gestaltung des Buches finde ich super. Die leuchtend gelbe Schrift, deren Farbe sich auf den Seitenrändern wiederfindet, das hat etwas ganz Besonderes und ist ein toller Eyecatcher im Buchregal.

Überhaupt ist die gesamte Gestaltung toll gemacht, erst eine Bildergalerie, die einen direkt in die richtige Stimmung versetzt und anschließend eine Spinne, die von oben auf die Seite hinabkrabbelt. Außerdem gibt es noch viele unheimliche Illustrationen im Buch, das ist einfach klasse gemacht. Die Seitenzahlen in den kleinen Häuschen zu „verstecken“, war ein nettes i-Tüpfelchen, das die gesamte Gestaltung wunderbar abgerundet hat.

Den Schreibstil fand ich durch die viele direkte Rede sehr lebendig. Gruselig und spannend ist das Buch eine tolle Lektüre für Kinder, die beim Lesen gerne einen Nervenkitzel verspüren.  Neben unheimlichen und gespenstischen Begebenheiten gibt es auch viele humorvolle Stellen, so dass man ein wirklich abwechslungsreiches Leseerlebnis hat.

Ich habe das Buch mit meinen drei Kindern gelesen und hatte beim Lesen genauso viel Spaß wie meine Kids. Von uns gibt es eine Leseempfehlung für Kinder die Grusel und Spannung mögen und auch für erwachsene John Sinclair Fans. Auf den zweiten band sind wir schon sehr gespannt.