Rezension

da gibt es jüngere und pfiffigere

Das jüngste Kochbuch aller Zeiten
von Jan-Philipp Cleusters

Bewertet mit 2 Sternen

Ich weiss ja nicht, vielleicht bin ich da einfach schon zu alt für, andererseits wusste ich schon mit 12 wie ich mir ein Sandwich lecker belege. Und nur, weil man mal Mangostücke auf einen Burger packt, ist man noch lange nicht so hipp, wie man sich grad fühlt.

Für mich sehr schlichte und einfache Rezepte. Leider nichts Neues und schon gar nichts Besonderes. Allein schon, wer bei einer Spinat-Ricotta Lasagne mit Tomatensauce mit Geschmacksverstärker Zucker arbeitet.... naja...
Besonders enttäuscht war ich von der Rubrik "Shape Food", die fast ausschliesslich aus Fisch-Gerichten besteht. Da hat die leichte Küche, doch soooo viel mehr zu bieten.

Es gab auch ganz nette Sachen wie Omas Hackbraten oder Omas Schweinebraten, aber die habe ich nicht in diesem Kochbuch erwartet. Genauso wenig wie Feigen, die einfach nur in einer Pfanne mit Zucker leicht karamelisiert werden. Dafür benötige ich kein Kochbuch und Verfeinerungen und Varianten sind in diesem Buch leider Fehlanzeige.

Für Kochanfänger okay und für Leute, die sich gerne ein Buch von    J.-P.Cleusters ins Regal stellen möchten.
Ich persönlich fand es eher einfallslos und altbacken. Omas schlichte Küche neu vermarktet.
Vielleicht sind wir Altstein-Vegetarier aber auch allein schon aus der Not heraus kreativ im Kochen, damals gab es halt noch nicht wirklich Alternativen im Supermarkt.

Die Aufmachung ist übrigens ganz nett, mit ansprechenden seitengroßen Fotos. Kalorienangaben gibt es keine und auch wirklich hilfreiche Tipps und Tricks sucht man vergeblich.

Fazit: Da hatte ich mir mehr von versprochen.