Dackelsüß, ähh Blick
Bewertet mit 5 Sternen
Das Cover ist doch echt gemein, oder? Immerhin sieht Carl - Leopold der Dackel gerade so aus, als ob ICH ihm persönlich wehgetan hätte? Habe ich aber nicht! EHRLICH!Okay, ich habe das Buch lange ignoriert und fühlte mich immer "nicht in Stimmung!", aber ich würde doch nie, nie einem Hund wehtun.
Wir haben uns dann auch ganz lieb gehabt, der Carl Leopold alias Herkules. Von der ersten Seite an habe ich seinen Werdegang mit Seufzen, lächeln und laut Lachen begleitet.
Denn schließlich ist es ja ganz amüsant mal zu "merken" wie ein Hund so tickt. Ich habe selber keinen, also dient das Buch sogar als Lernlektüre für "den richtigen Umgang mit Hunden". Kann ich das in meine Arbeitszeit mit einrechnen? Ach nein, leider bin ich kein Postbote ;) Aberzurück zu Herkules, oh Entschuldigung... Natürlich Claus Leopold, darauf besteht der kleine Dackelmix nämlich, kommt er doch aus einem guten Haus, äh Schloss.Jedenfalls wird er ins Tierheim abgeschoben. (Pst, wer den Grund wissen will, ich hab es eben schon erwähnt und sehe Carls Blick, also nenne ich den Grund nicht noch mal, aber bei Züchter und Dackelmix, muss es doch klingeln?)
Im Tierheim wird der Kleine recht schnell von Carolin adoptiert, die sich spontan einen Hund zulegt. Und Carl ist auch nicht abgeneigt immerhin riecht Carolin gut. Aber ach weh, was hat Carolin für ein doofes Herrchen, das mag noch nicht mal Hunde. Klarer Fall, " der muss weg", denkt Herkules und macht sich an die Arbeit. Was er tut?Verrate ich nicht ;) Hilfe bekommt er von Herrn Beck, einem altersschwachen aber weisen Kater.
Wenn nur die Zweibeiner nicht so schrecklich kompliziert wären, und die Liebe doch verständlich. Herkules sieht den Wald vor lauter Pinkelbäumen nicht und läuft in manches Fettnäpfchen hinein... Aber dann gibt es eine neue Aufgabe und die widmet Herkules sich mit all seiner Manneskraft, ähh Hundekraft....
Ich habe das Buch nun umgedreht, es liegt mit der Rückseite nach oben neben mir, immerhin muss ich auch mal zu Potte kommen. Ein kleiner Dackel soll nicht auch noch mein Leben bestimmen ;)
Witzig, spritzig schreibt Frauke Scheunemann eine Geschichte, die schöner nicht sein könnte. Einsichten in ein armes, wildes Hundeleben verwoben mit der köstlichsten Liebe überhaupt, der erst mal unerfüllten.