Rezension

Dan Brown lässt grüßen

Das Mona-Lisa-Virus - Tibor Rode

Das Mona-Lisa-Virus
von Tibor Rode

Endlich mal wieder ein spannender Thriller in Dan-Brown-Manier! Da findet man ja nicht so viel auf dem Markt, was nicht entweder ein billiger Abklatsch ist oder einen einschläfert. Da ich die Bücher von Dan Brown verschlungen habe, suche ich immer etwas adäquat Vergleichbares. Nun bin ich mal wieder fündig geworden.

"Das Mona-Lisa-Virus" ist schnell, spannend und gut konstruiert. Erst dachte ich, puh, dicker Wälzer, schauen wir mal. Aber ich hatte das Buch fix durch. Ich mag Bücher, die mit vielen kleinen Kapiteln arbeiten, das macht den Leseprozess sehr kurzweilig. Ach dieses Kapitel lese ich noch, ach das auch noch und so weiter und so weiter. Man kann das Buch aber auch immer gut an die Seite legen, wenn man nicht mehr weiterlesen kann und ist dann wieder schnell in der Story drin. Die verschiedenen Handlungsstränge sind schon nach wenigen Seiten miteinander verknüpft und man ist voll im Geschehen drin. Das Thema, das Rode sich ausgesucht hat, ist so aktuell, wie es aktueller nicht sein könnte. Ohne zu viel zu verraten: Es geht um Schönheit, wie sie definiert wird, was Schönheitsbilder mit Menschen machen, wo sie herkommen etc. Diese Diskussion begleitet einen ja irgendwie immer und in jeder Lebenslage. Doch dabei ist Rodes Buch sicherlich kein "Frauenbuch" durch dieses Thema. Es ist ein spannender Thriller der nur so gespickt ist mit Geheimnissen, die schon ewig da sind, Kunst, einem irren Täter, einem unkonventionellen Ermittler und vielen realitätsnahen Thematiken.

Lesen! Dringend lesen!