Rezension

Dark Destiny

Dark Destiny - Jennifer Benkau

Dark Destiny
von Jennifer Benkau

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich war zwar nicht so begeistert vom ersten Teil, wie die Mehrheit der Leser von „Dark Canopy“, doch hat am Ende des Buches doch die Neugier gesiegt, den zweiten Teil zu lesen.

Joy lebt wieder bei den Rebellen, allerdings fühlt sie sich nicht wohl. Ihre Gedanken kreisen nur um Neél, der an die Percents ausgetauscht wurde. Als Joy von Neéls Tod erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen und sie will nur noch eines: Wissen, warum er sterben musste. Sie macht sie auf in die Stadt um Antworten zu erlangen und hegt eine weitere Hoffnung: Kann sie fliehen und ein neues Leben in einem anderen Land beginnen? Doch sie braucht Hillfe.

Mir hat der zweite Teil besser gefallen, auch wenn Joy und Neél immer mehr in Selbstmitleid zerfließen und nichts gegen ihrer Situation unternehmen. Insgesamt wirkt die Geschichte sehr düster, Joy und Neèl sind durch ihre mehr als angespanntes Leben gereift und auch der Umgang zwischen Menschen und Percents ist gereizter und teilweise sehr emotionaler geworden

Gerade Joy hat sich in meinen Augen zu einem ganz anderen Menschen entwickelt. Ihr Denken und ihr Handeln unterscheidet sich sehr zu dem der Rebellen und manchmal könnte man meinen, sie sei jetzt eher eine Percent, obwohl es Percent-Frauen gar nicht gibt.

Neél war für mich zu Anfang ein richtiges Weichei, doch im Laufe der Geschichte habe ich meine Meinung geändert. Der kann nicht anders, sein Handeln ist vorbestimmt und entspricht eben seiner Natur.

Im letzten Drittel des Buches nimmt die Geschichte eine große Wendung für alle Beteiligten, die dann am Ende auch den Anfang des Buches, den Prolog, erklärt. Denn beim Lesen des Prologs war ich etwas verwirrt, hatte aber gehofft, dass dies noch aufgelöst wird.

Die Story endet nicht mit einem Happy End, was ich eigentlich gar nicht so schlecht finde. Es ist mal was anderes und ich finde auch, dass das Ende gar nicht mal so schlecht gelöst ist. Es ist stimmig und passt auch zu den Charakteren der Protagonisten.

Ich hatte das Gefühl, dass auch die Autorin mit Schreiben des Buches in ihrer Geschichte gereift ist und sich auch mehr in die Charaktere hineinversetzen konnte. Dies hatte mir im ersten Band etwas gefehlt.

Fazit:
Ein düster-depressives Buch über eine Zukunft, die sich keiner so recht vorstellen will.