Rezension

Das Apfelblütenfest

Das Apfelblütenfest - Carsten Sebastian Henn

Das Apfelblütenfest
von Carsten Sebastian Henn

Bewertet mit 4 Sternen

An ihrem 29. Geburtstag entdeckt Lilou in einem alten Apfelbaum eine eingeritzte Schrift. Es ist eine alte Stellenanzeige. Ein kleiner Junge sucht eine Haushaltshilfe für seinen Vater. Lilou macht sich auf den Weg und trifft auf den inzwischen 32 Jahre alten Jules, der damals diese Anzeige in den Baum geritzt hat. Lilou und Jules verlieben sich ineinander, doch das Schicksal hat andere Pläne...

Mein Leseeindruck:

Das Buch ist mir zunächst durch sein farbenfrohes Cover ins Auge gefallen. Das fröhliche und frühlingshafte Cover lässt auf einen leichten und heiteren Roman schließen. Die Geschichte von Lilou und Jules hat mir dann auch wirklich sehr gut gefallen, aber ich wurde auch überrascht. Es ist nicht wirklich ein leichtes Buch, denn es behandelt ein sehr ernstes Thema. Auch hat die Geschichte einige überraschende Wendungen zu bieten.

Ich mochte Jules sehr und konnte mit ihm sehr mitfühlen. Lilou dagegen hat in mir zwiespältige Gefühle geweckt. Einerseits war sie mir durchaus sympathisch, und sie hat ihr Herz sicherlich am rechten Fleck. Aber überwiegend war sie mir persönlich viel zu forsch und zu direkt. Aber es ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen, wenn Protagonisten Gefühle in mir wecken können. Das schaffen sie nur, wenn sie authentisch wirken und Tiefe haben.

Der Schreibstil von Carsten Sebastian Henn hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist kein einfacher Schreibstil, und doch hat sich das Buch für mich flüssig und leicht lesen lassen. Ein paar Seiten habe ich gebraucht, um mich einlassen zu können auf diese Geschichte, aber als ich mich dann eingelesen hatte, hat mich die Geschichte sehr gefesselt.