Rezension

Das beste Debüt in 2013

Zurück nach Hollyhill
von Alexandra Pilz

Emily weiß kaum etwas über ihre Eltern, die vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Vor allem ihre Mutter ist ihr ein Rätsel, weswegen sie sich dazu entschließt, ihre Wurzeln kennenzulernen. Etwas mulmig ist es ihr schon, als sie das Dorf findet. Die Bewohner sind alle zurückhaltend, es gibt sogar eine Pension in dem kleinen Ort, aber keine Touristen.

Nach und nach lernt sie die Dorfbewohner besser kennen, es geschehen eigenartige Dinge und immer wieder ist Matt zur Stelle, um sie zu retten.

Eines Nachts wird Emily entführt, wieder ist Matt zur Stelle und kann sie zusammen mit seinem Bruder befreien. Doch auf einmal machen die beiden einen Zeitsprung in die 80er Jahre und hier erfährt Emily, was es mit dem Dorf auf sich hat: das Dorf kann durch die Zeit reisen. Allerdings sind es unkontrollierte Zeitsprünge, die die Bewohner nicht steuern können. Doch es gibt immer einen Grund für die Zeitsprünge: eine Aufgabe muss gelöst werden und diese ist besonders emotional für Emily.

Lesegrund:
Zunächst hat mich der Titel angesprochen – Hollyhill ist so ein süßer Ortsname, da musste ich einfach wissen, worum es in dem Buch geht. Als ich dann das Wort Zeitreise gelesen habe war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss.

Cover:
Eine auffällige Farbe und ein süßes Motiv. Dass es in England immer regnet kann ich zwar nicht bestätigen, aber trotzdem finde ich das Cover gelungen.

Fazit:
Ich will zurück nach Hollyhill!

Ein geheimnisvoller Ort, mitten in einem Moor in England, mit eigentümlichen Bewohnern. Hollyhill schließt man sofort in sein Herz.

Es gibt so viele verschiedene Zeitreiseromane, aber dieser gehört zu meinen Favoriten. Ein Dorf, das unkontrollierte Zeitsprünge macht, um in der Vergangenheit eine Aufgabe zu lösen. Deswegen sind die Bewohner auch bestens ausgestattet: so gibt es beispielsweise einen Friseur und einen Schneider, denn schließlich muss man sich der jeweiligen Zeit schnell anpassen können.

Emily entdeckt das Dorf, weil ihre Mutter früher dort gelebt hat. Bevor sie sich für Emilys Vater und ein normales Leben entschieden hat. Zusammen mit Emily lernen wir die Bewohner kennen, vor allem Matt, einem Jungen, in den Emily sich sofort verlieben könnte.

Etwas schade fand ich, dass einige interessante Dorfbewohner nur am Rande erwähnt wurden. Jedoch deutet das Ende eine Fortsetzung an, die Hoffnung darauf macht, dass man noch spannende Details in künftigen Büchern erfährt.

Der Schreibstil ist bildhaft und flüssig, man sieht die schöne Landschaft förmlich vor den Augen, eine kleine Brücke, die über den Fluss führt. Ich war in der Welt von Hollyhill gefangen und war wirklich traurig, als es zu Ende war.

Ich hoffe, dass wir von Hollyhill und der Debütautorin Alexandra Pilz noch einiges lesen werden.