Rezension

Das Buch geht unter die Haut

Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks - Cynthia Hand

Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks
von Cynthia Hand

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem Lexies Bruder Tyler Selbstmord begangen hat, wird sie von ihrem Psychologen vor die Wahl gestellt, entweder sie schreibt ein Tagebuch und beginnt damit sich mit Tys Tod auseinander zu setzen oder sie muss Psychopharmaka nehmen. Anfangs widerwillig und ohne großen Elan beginnt sie die Zeit vor Tylers Selbstmord zu reflektieren und gleichzeitig blickt sie auf die Zeit danach.
Das Buch ist aus der Sicht von Lexie geschrieben, sie wechselt zwischen Tagebucheinträgen und eigenen Gedanken über die Zeit davor und danach.
Lexie ist eine ganz außergewöhnliche Protagonistin, sie ist hochbegabt und ein Mathegenie und versucht zunächst ganz rational sich mit ihrer Trauer und den Ereignissen die zu Tylers Selbstmord geführt haben auseinander zu setzten. Trotzdem konnte ich ständig ihren tiefen Schmerz spüren, aber auch nachempfinden warum sie sich zunächst von dem Tod ihres Bruders distanziert. Besonders das Leiden der Mutter ging mir sehr nahe, denn diese muss nicht nur den Selbstmord ihres Sohnes verarbeiten, sondern auch die Trennung von ihrem Mann.
Die Geschichte wirkt aufgrund des sehr realistischen Erzählstils sehr authentisch und echt und genau das macht diese Buch zu einem Highlight.
"Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" geht unter die Haut und klingt auch noch lange nach dem Lesen nach.