Rezension

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Das Buch hat mich zu Tränen gerührt

Fünf Tage, die uns bleiben - Julie Lawson Timmer

Fünf Tage, die uns bleiben
von Julie Lawson Timmer

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Mara ist eine erfolgreiche Anwältin, Anfang 40. Sie hat eine süße Tochter und einen liebevollen Ehemann. Außerdem hat sie Chorea Huntington. Dies ist eine Nervenkrankheit, die Mara nach und nach regelrecht zerfallen lässt.

Sie beschließt, wenn die Symptome schlimmer werden, ihrem Leiden ein Ende zu setzen. Sie möchte nicht unnötig leiden und ihrer Familie zur Last fallen. Für diesen Tag hat sie sich ihren nächsten Geburtstag ausgesucht. Doch der Tag kommt viel zu schnell. Sie hat jetzt nur noch 5 Tage. 5 Tage, in denen sie so viel noch erledigen möchte, wie es geht. 5 Tage, die voller Zweifel sind. 5 Tage mit ihrer Familie.

In einem Chatroom hat sie Scott kennen gelernt, der von ihrer Krankheit nichts weiß. Er selber muss sich ebenfalls auf einen Abschied vorbereiten. In 5 Tagen soll sein Pflegesohn Curtis wieder zu seiner Mutter gehen. Obwohl Scott verheiratet ist und seine Frau selber ein Kind erwartet, zerreißt es ihm das Herz, wenn er daran denkt, dass Curtis bald weg ist.

 

Meine Meinung:

Das Buch habe ich durch die Aktion Wanderbuch gekriegt und ziemlich schnell durchgelesen. Zwar war es für mich überraschend, dass Mara ihrem Leben selber ein Ende setzen wollte, aber das machte das Buch jetzt nicht weniger traurig. Ich muss ja sagen, ich dachte, es wäre so wie "Die letzten Tage von Rabbit Hayes", wo jeder Angehörige wusste, dass sie sterben wird. Aber egal. Das Buch hier war einfach toll. Ich würde ja fast sagen, wunderschön. Aber SCHÖN passt zum Thema nicht wirklich.

Der Schreibstil war wunderbar. So flüssig und leicht zu lesen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Kapiteleinteilung war auch super. Mir haben beide Geschichten sehr gut gefallen. Die von Scott, der sich von einem kleinen Jungen trennen musste und die von Mara. Die sich bewusst von ihrer Familie trennte.

Es war unglaublich berührend und traurig.

Was mir auch sehr gut gefiel, war, dass man in dem Buch viel über die Huntington Krankheit erfahren hat. Ich selber habe zwar schon von Chorea Huntington gehört, mir war aber nicht so richtig klar, was die Krankheit mit einem Menschen macht.

Alles in allem war es ein tolles Buch und ich würde es irgendwann sicher gern noch einmal lesen. Ich vergebe für dieses Buch die vollen 5 Sterne.