Rezension

Das Buch regt zum Nachdenken an

Dreizehn ist mein Glücksbringer - Jennifer E. Smith

Dreizehn ist mein Glücksbringer
von Jennifer E. Smith

Obwohl ich mit über 30 nicht mehr direkt in die Zielgruppe passe, lese ich doch immer mal wieder gern ein Jugendbuch. Dieses hier hat mir vom Klappentext schon sehr zugesagt – und ich muss sagen, dass ich sehr gut unterhalten wurde.

Die Story dreht sich um Alice, die nicht an Glück glaubt, denn dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein – Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe? 

Ich habe direkt in die Geschichte hinein gefunden. Ich mag diesen locker-leichten Schreibstil, der sehr gut zu dem Genre passt und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Hauptfigur Alice ist mir vom ersten Augenblick an sehr sympathisch. Sie ist eher ruhiger Natur, sehr nachdenklich, ein wenig pessimistisch und auf jeden Fall eine wirklich tolle Freundin. Jedoch hat sie einiges mitgemacht in ihrem Leben. Gleich zwei Elternteile zu verlieren in so kurzer Zeit und in solch einem jungen Alter ist schlimm… Deshalb ist es schön zu sehen, welch gute Freunde sie mit Leo und Teddy gefunden hat.

Der Lottogewinn hat die Dynamik in der Freundschaft mächtig durcheinander gewirbelt. Aber das Ende ist absolut versöhnlich und schön geschrieben – und es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, was man selbst wohl tun würde, wenn man plötzlich soviel Geld zur Verfügung haben würde. Auf jeden Fall hat mich das Buch von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten!