Rezension

Das Cafe der kleinen Uwnder

Das Café der kleinen Wunder - Nicolas Barreau

Das Café der kleinen Wunder
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 2 Sternen

Nelly ist eine zielstrebige, sympatische junge Frau die ihr Leben ein wenig selbst verkorkst. Durch einen schweren Schicksalsschlag beschließt sie nie wieder in ein Flugzeug zu steigen. Ebenso das Thema Männer ist nicht gerade ihr Lieblingsthema. Sie ist aber heimlich in ihren Professor verliebt, glaubt sie zumindest. Und dann ist da noch diese rote Tasche...viel zu teuer aber traumhaft schön. Durch verschiedene Zufälle begibt sich Nelly dann doch auch mal aus Paris hinaus und reist nach Italien. Lernt Land und Leute kennen und auch ihre wahre Liebe. An sich klingt die Geschichte unheimlich romantisch aber ich muss gestehen das ich schon lang nicht mehr solchen Kitsch gelesen habe. Die sprachliche Form des Buches verdient die beiden Sterne, denn das Buch liest sich unheimlich flüssig aber die Handlung ist ab den ersten fünfzig Seiten schon völlig klar und man merkt als Leser recht schnell wie sich die Dinge weiter fügen bis man es dann eben auch genau so liest. Mir persönlich gefällt dies ganz und gar nicht. Wenn Spannung fehlt oder alles so vorhersehbar ist, brauch eich das Buch auch nicht weiter lesen. Zumal alle gängigen Klischees in diesem Buch erfüllt werden die an Kitsch erinnern. Nelly wirkt ab einem gewissen Punkt auch arrogant und spießig. Oft hatte ich das Gefühl das Drehbuch einer bestimmten Liebesfilm-Reihe nach R....unde Pil...r zu lesen. Leider blieb hier dem Leser kein Gefühl für eigene Gedanken und Vorstellungen da alles irgendwie sich erahnen lässt. Tut mir Leid, aber dieses Buch hat nicht mehr als zwei Sterne verdient.