Rezension

Das Ende einer langen Jagd

Sherlock Holmes und der Vampir im Tegeler Forst - Wolfgang Schüler

Sherlock Holmes und der Vampir im Tegeler Forst
von Wolfgang Schüler

Bewertet mit 4.5 Sternen

1921.  Holmes, alt und gesundheitlich angeschlagen, bekommt Besuch vom ebenso kränkelndem Bienenzüchter und Ex-Detektiv Sherlock Holmes. Der Grund: dieser hat Post von seinem langjährigen Gegenspieler Jack the Ripper bekommen, den er nie zur Strecke bringen konnte. Nunmehr steht so etwas wie ein Showdown alternder Tattergreise bevor. Anlass ist der "Nosferatu"-Film Friedrich Wilhelm Murnaus, der gerade gedreht werden soll. Grund genug für das Detektivgespann, nach Berlin zu reisen und sich dem Widersacher zu stellen. Tatsächlich passieren drei Morde im Umfeld der Dreharbeiten, doch trotz seiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen gelingt es Holmes, seinen Gegner zu enttarnen.

Auch diesmal trifft Wolfgang Schuler den Ton der Doyleschen Vorlage, wobei der Reiz im fortgeschrittenen Alter der beiden Protagonisten liegt. Nebenbei wird noch eine interessante Variante der Ripper-Mordserie geliefert.