Rezension

Das Ende versöhnt

Woman in Cabin 10 - Ruth Ware

Woman in Cabin 10
von Ruth Ware

Bewertet mit 3 Sternen

Laura soll als Journalistin Kontakte auf einem kleinen Kreuzfahrtschiff knüpfen. Doch kaum dort angekommen, vermeint sie einen Mord zu hören. Doch niemand glaubt ihr. Und es fehlt auch kein Passagier. Laura ist sich aber sicher: die Frau, die in der Kabine neben ihr war, ist real. Durch ihre Nachforschungen gerät sie selbst in Gefahr.

Ein wenig konstruiert war die Handlung ja schon! Und anfangs auch etwas langatmig. Gut, der Einbruch war anschaulich geschildert, aber dann plätschert die Geschichte erst einmal so vor sich hin und ich habe immer gehofft, dass nun endlich der Mord geschieht! Zum Ende hin wird das Buch dann doch noch unerwartet spannend und den Schluss fand ich sehr gelungen!

Eine Mischung aus „Tod auf dem Nil“ und „Mord im Orientexpress“, nur dass es keine Leiche gibt. Aber auf engstem Raum sind alle verdächtig und auch der Leser hat keine Ahnung, was nun wirklich geschehen ist und wer der Täter sein könnte. Durch kleine Einstreuungen, Zeitungsmeldung und Facebooknachrichten, lockert Ware die Handlung auf und schafft am Ende sogar noch mehr Spannung.

Fazit: Der Anfang hätte etwas gestrafft gehört. Die Schlaflosigkeit nervte mit der Zeit etwas und wirkte teilweise schon sehr konstruiert. Aber der Schluss versöhnt!