Rezension

Das Geheimnis des Nordsterns - Gefühlvoll und überzeugend

Das Geheimnis des Nordsterns - Karin Seemayer

Das Geheimnis des Nordsterns
von Karin Seemayer

Über das Buch

Nach einigen gemeinsamen Monaten in San-Francisco entschließt sich Peer, Sarah vorübergehend zu verlassen, um ein Schiff zurück nach Schweden, in seine zu nehmen. Dort angekommen erwartet ihn eine große Überraschung, die seine Beziehung zu Sarah auf eine harte Probe stellt. Währenddessen hat Sarah ganz andere Probleme, denn ihre Vergangenheit ist ihr dicht auf den Fersen, und irgendjemand weiß zu viel. Gibt es eine gemeinsame Zukunft für Sarah und Peer, oder wird ihre Liebe an der Entfernung zerbrechen?

Auf das zweite Werk von Karin Seemeyer habe ich mich sehr gefreut. Schon im ersten Band habe ich Sarah und Peer in mein Herz geschlossen und ihre Geschichte weiter zu verfolgen war erneut sehr schön. Der zweite Teil wird abwechselnd aus der Perspektive von Sarah und Peer erzählt, so dass man weiß, was vor sich geht. Dabei fand ich es sehr gelungen, die Gefühle der Protagonisten zu verfolgen. Vor allem Peers Zwiespalt konnte ich sehr gut nachvollziehen. Er ist ein ehrenhafter Mann, und auch, wenn er sicher den einen oder anderen Fehler gemacht hat, so mochte ich ihn doch die ganze Zeit sehr gern. Auch Sarah war wieder klasse. Sie hat eine Menge Courage, liebt ihre Tochter und würde einiges für ihre Liebe zu Peer zu tun. Ich konnte sie sehr gut verstehen und ihre Handlungen waren sehr gut nachvollziehbar.

Die Beziehung zwischen Sarah und Peer entwickelt sich sehr schön. Auch die beiden verändern sich, und machen eine tolle Entwicklung durch, die sehr gut mit ihren Erfahrungen begründet wird. Gleiches gilt auch für einige Nebencharaktere, über die man gerade so viel erfährt, dass man versteht, warum sie so sind, wie sie sind. Manche sind sympathisch, wie Peers absolut großartige und resolute Großmutter, andere verabscheuungswürdig, wie die Klatschkolumnistin, die Sarah das Leben schwer macht.

Die Story geht rasant voran und hat dennoch ruhige Szenen, bevor es zum Ende hin sogar dramatisch wird. Für mich hätte dabei das ein oder andere ruhig rausgelassen werden, denn es wird den Charakteren wirklich nicht leicht gemacht. Aber ansonsten hat es mir gut gefallen.

Wie schon im ersten Band mochte ich die gute Recherche und das Bild, das Karin Seemeyer mit ihren Worten zeichnen kann. Das kleine schwedische Dorf war in meinem Kopf so präsent, als wäre ich selbst schon dort gewesen und auch alles andere war toll beschrieben. Ich hoffe sehr, das wir noch mehr von Karin Seemeyer zu lesen bekommen, als nächstes auch gerne als Print. Obwohl die Geschichte auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden kann, und genügend erklärt wird, damit keine Verwirrung aufkommt, würde ich doch empfehlen, auch den ersten zu lesen. Denn auch dieser hat mir sehr gut gefallen und wenn man genau weiß, worum es geht, ist es doch am schönsten..

Fazit

Auch mit ihrem zweiten Roman hat es Karin Seemeyer mal wieder geschafft, mich mit ihrem tollen Schreibstil und ihren schönen Erzählungen zu begeistern. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie die Geschichte von Sarah und Peer noch weiter erzählt und habe jede Seite genossen.