Rezension

Das gewisse Etwas hat gefehlt

Hinter dem Café das Meer - Phillipa Ashley

Hinter dem Café das Meer
von Phillipa Ashley

Bewertet mit 2 Sternen

Zunächst einmal wird die Geschichte im Präsens erzählt, was nicht unbedingt meiner Favorisierten Perspektive entspricht. Aber das ist ja reine Geschmackssache. Ansonsten sind die Sätze meist recht kurz und der Schreibstil allgemein wirkt recht plump und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Cal und Demi in der Ich-Perspektive. Allerdings bleiben die Beschreibungen dennoch recht oberflächlich.

Auch mit den Charakteren wurde ich nicht wirklich warm. Demi und Cal fehlt die besondere Tiefe, damit ich mit ihnen hätte mitfiebern können und Cal war mir zwischenzeitlich sogar sehr unsympathisch. Wobei ich hier lobend erwähnen möchte, dass er eine solide Entwicklung durchmacht, die ich in diesem Maße nachvollziehbar fand. Auch bei den Nebencharakteren hätte ich mir ein paar mehr Facetten gewünscht.

Von der Handlung her ist die Geschichte ganz nett, aber auch vorhersehbar und nichts besonderes. Zudem gab es einige Szenen, die mir zu dick aufgetragen waren und bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte über so viel Naivität oder überspitztes Drama. Weiterhin spielte mir der Zufall teilweise eine zu große Rolle, so dass es einfach unglaubwürdig wurde.

Am Ende bleiben zu viele Fragen offen, die den Leser wohl auf die Fortsetzung neugierig machen sollen. Aber für mich ist das einfach für dieses Genre zu wenig abgeschlossen.

Fazit:

Mich konnte "Hinter dem Café das Meer" nicht überzeugen. Der Schreibstil sagt mir nicht zu, die Charaktere sind mir nicht ausreichend ausgearbeitet und auch die Handlung konnte mich nicht packen.

Schade, aber die Fortsetzung werde ich wohl eher nicht mehr lesen.