Das gewünschteste Wunschkind
Bewertet mit 5 Sternen
"Kind, ich liebe dich, aber du machst mich wahnsinnig!" Diese und ähnlich Sätze hat mein Sohn zu Hauf gehört. Mein erstes Kind, ich stehe hilflos vor ihm, während er sich lauthals schreiend auf den Boden schmeißt weil, ja weil... wenn ich das mal wüsste! Auf der Suche nach schneller Hilfe klickte ich mich durch das WWW. Hoffte auf einfache und kompetente Antworten und landete irgendwann auf dem Blog der Autorinnen.
Ich verschlang Artikel um Artikel, fing an mein Kind mit anderen Augen zu sehen. Alte Ansichten lösten sich in Luft auf, denn sie waren alt. Mein Kopf und vor allem mein Herz nahmen diese neuen Impulse und Anregungen auf wie ein Schwamm.
Nach ein paar Wochen stellten sich erste "Besserungen" ein. Wenn man das überhaupt so sagen kann, denn mein Kind war ja nicht kaputt. Es verhielt sich einfach so, wie Kinder sich mit knapp 4 verhalten. Die meiste Arbeit lag bei mir selbst: Druck rausnehmen und den Alltag entschläunigen, Smartphone mal aus der Hand legen.
Ich will ehrlich sein. Es gibt immer noch Tage an denen ich als bedürfnisorientierte Mutter nicht gerade glänze. Ich bin auch nur ein Mensch und mir ist es wichtig meinem Kind gegenüber authentisch zu sein. Es ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Das gewünschteste Wunschkind hat mir geholfen mich, mein Kind und unser Zusammenleben anders wahrzunehmen und anders zu reflektieren. Es hat mir geholfen meine Schritte in eine andere Richtung zu lenken. Ich habe einen neuen Ansatz gefunden. Meinem Kind und auch mir zu liebe.