Rezension

Das Glück hat vier Farben

Das Glück hat vier Farben - Lisa Moore

Das Glück hat vier Farben
von Lisa Moore

Bewertet mit 4 Sternen

rster Satz: Ich laufe eillig den Long`s Hill hinauf.

 

Du erwartest eine typische Teenie-Geschichte? Falsch. Denn entgegen dem, was der Klappentext aussagt, ist hier keine Klischee-Geschichte vorzufinden, sondern genau das Gegenteil. Das Buch konnte mich in aller Maße positiv überracht. Die Charaktere sind sowohl skurril als auch herzerwärmend. Dabei sticht die Hauptperson Flannery besonders heraus, ihre Eigenarten sind für den manchen Leser störend oder nicht nachvollziehbar, doch für mich konnte genau dies überzeugen. 

 

Gegen den Strom zu schwimmen und auch andere Meinungen zu vertreten hat für mich das Buch zu etwas Besonderem gemacht. Teilweise wirken ihre Ansichten zwar etwas naiv, aber waren wir das nicht alle mit 16 Jahren? Die "besonderen" sozialen Verhältnisse der Figuren sorgen für einen anderen Blickwinkel auf verschiedene Dinge und lässt fast keine Emotionen aus. 

 

"Vielleicht schaust du in den Spiegel und beginnst dich mit jedem Atom deines Wesens zu fragen, ob irgendjemand in dieser verdammten verrückten Welt dich je lieben wird."

Der Einstieg in das Buch ist mir leider dennoch schwer gefallen, denn ich hatte das Gefühl, dass das Buch schon "ohne mich" angefangen hat und ich so in die Geschichte hineingeworfen wurde. Aus diesem Grund war es nötig, erst ein paar Kapitel zu lesen,bevor ich mich in die Story reinfallen lassen konnte. 

Doch insgesamt, konnte mich diese "Andersheit" fesseln und überzeugen und sticht so aus den allgemeinen Teenie-Buchangebot heraus. Also, schnapp Dir das Buch und lese es!