Rezension

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Das große Finale ...

Calendar Girl - Ersehnt - Audrey Carlan

Calendar Girl - Ersehnt
von Audrey Carlan

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung

 

Mia hat ihren Auftrag erfüllt, die Schulden ihres Vaters sind bezahlt. Sie kann sich ihren Job nun aussuchen und verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu - an der Seite des Mannes, den sie liebt. Doch den lassen die Schatten der Vergangenheit nicht los. Mia muss kämpfen, um Wes und um ihr gemeinsames Glück. Und auch in Mias eigenem Leben fehlt ein wichtiges Puzzleteil. Wird sie es finden und ihr vor langer Zeit verwundetes Herz heilen können?

(Quelle und Bildcopyright liegen bei Ullstein)

 

Äußere Erscheinung

 

Das Cover ist dieses Mal in einem satten Orange gehalten und die Blume in lila. Mittlerweile ist diese vollkommen erblüht, was wohl auch für den Ausgang der Reihe steht. In der Mitte findet sich wie immer der Titel und ansonsten ist das Cover schlicht – wie die anderen Calendar Girl-Bände. Offen und ehrlich, ich mag die Cover nicht, aber nun ja, never judge a book by its cover.

 

Meine Meinung

 

Schande über mein Haupt. Sooo verdammt lange hat dieses Buch bei mir ungelesen herumgelegen, dabei war ich vor allem nach dem Ende des dritten Bandes total gespannt auf den Abschluss der Reihe. Im Schreibstil kann ich mal wieder wenig kritisieren. Die Autorin (bzw. die Übersetzerin) hat einen wunderbaren, bildhaften und wirklich sehr detaillierten Schreibstil und das hat sich auch im Reihenfinale nicht geändert. Jetzt möchte ich auch endlich hervorheben, wie erstaunlich ich es finde, dass die Autorin jeden Monat exakt gleichlang gehalten hat. Wenn in einem Buch drei Monate stecken, so nimmt auf dem Reader ein Monat genau 33 % ein – die perfekte Länge für einen Lesenachmittag.

 

Nach dem Abschluss des Septembers bin ich aber zugegebenermaßen etwas enttäuscht vom Folgemonat. Mias Schulden sind beglichen, was weitere Escort-Girl-Jobs überflüssig macht, deshalb wird ihr Vertrag bei Exquisite Escorts gecancelt und stattdessen landet Mia beim Fernsehen. Hätte ich jetzt nicht mit gerechnet, aber gut. Zumindest hat sie ja Wes auch wieder an ihrer Seite. Der ist zwar immer noch leicht *hüstel* traumatisiert von seiner Zeit in Gefangenschaft, aber er hilft ihr, wo er nur kann. Das finde ich schon echt niedlich, wenn ich ehrlich bin. Auch wenn ich ihn eher zu seiner Therapeutin geschickt hätte. Allgemein hätte ich mir mehr »Abschluss« gewünscht, irgendwas, was den Kreis schließt, aber es ist ja erst Oktober, also hat die Autorin wohl beschlossen, Mia zu einem Fernsehstar zu machen – schließlich gibt es nichts, was sie nicht kann. *Ironie aus*

 

Ab dem November geht es aber wieder bergauf. Ich habe mich damit angefreundet, dass Mia gut in solchen Dingen ist und mich darauf eingelassen – das macht es leichter, über solche urplötzlichen Wendungen hinwegzusehen. Dieser Monat widmet sich mehr der Familie von Mia und Maddy. Wird aber auch mal Zeit! Gut, vorher ging es nicht, weil die Mutter verschwunden ist und ihr Vater im Koma gelegen hat. Hier finde ich wirklich gut, dass Mia Rückrat beweist und nicht sofort verzeiht – in ihrer Lage hätte ich das auch nicht!

 

Und dann natürlich der Dezember – der hat dann fast alles wettgemacht. Es verschlägt Mia und Wes nach Colorado und die letzten losen Enden werden endlich geklärt – die will ich allerdings nicht verraten. Spoilergefahr, ihr versteht, aber seid euch sicher: Das Ende hat es in sich.

 

Es ist wirklich unglaublich, wie sehr sich Mia in den vergangenen zwölf Monaten gewandelt hat. Zwar mit kleinen Aussetzern ist sie selbstbewusster geworden und hat gelernt, mehr zu sich zu stehen. Sie hat Mut bewiesen und sich langsam in das Herz des Lesers gemogelt. Jeder Monat hat nur Herausforderungen mit sich gebracht und es ist schön zu sehen, dass diese Erlebnisse nicht spurlos an ihr vorübergezogen sind.

 

Trotzdem hängt mein Herz (ebenso wie ihres) an Wes, Mr. Januar. Aber wie auch nicht? Wes ist einfach perfekt, gutaussehend und er liebt Mia wirklich. Wenn man mal von seiner krampfhaften Eifersucht und seinem Drang, etwas voll und ganz zu besitzen, absieht, ist er das Sinnbild für den perfekten Freund. Ich hab ihn übrigens angeleckt, also meins.

 

Fazit

 

Das war es wohl! – #EinJahrvollerLeidenschaft ist vorüber und ich durfte Mia bei ihrer zwölf Monate andauernden Reise begleiten. Es gibt Höhen und Tiefen, das will ich gar nicht bestreiten, aber im Großen und Ganzen ist die Reihe amüsant, unterhaltsam und weißt überraschende Tiefen auf, die ich nicht habe kommen sehen. Fans von Erotikromanen, die tatsächlich eine logische, unter die Haut gehende Handlung aufweisen, sollten hier auf ihren Geschmack kommen. Für den letzten Band vergebe ich 4 von 5 Schmetterlingen.

 

Bewertung

 

4/5