Rezension

Das Haus der Schwestern

Das Haus der Schwestern - Charlotte Link

Das Haus der Schwestern
von Charlotte Link

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dies war wieder ein gewohnter Charlotte Link Roman. Dies ist keiner ihrer üblichen Psycho Thriller sondern eine spannende historische Familiensaga, die die verschiedensten Wendungen hat. Aber auch das kann Charlotte Link. Sie schafft es den Leser von Anfang an zu fesseln und immer wieder verzwickte Wege zu schaffen um dann alle zu überraschen was noch passiert.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war zwar stellenweise zäh, aber hat dadurch die Spannung nicht eingebüßt.  Es gibt zwei Erzählstränge die scheinbar überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Aber am Ende doch zusammen finden.

Barbara und Ralph planen einen Kurzurlaub in Nordengland. Dazu haben sie ein Haus gemietet was ziemlich abseits von allem anderen ist. Sie wollen so ihre Ehe retten die kurz vor dem Scheitern steht.  Schon nach kurzer Zeit sind die beiden eingeschneit, haben kaum Lebensmittel, kein Telefon und kein Strom. Sie sind von der Außenwelt komplett abgeschnitten.  Als Barbara auf der such e nach Brennholz ist findet sie ein Manuskript von Frances Grey, der ehemaligen Besitzerin des Landhauses. Da es für Barbara und Ralph eh nichts zu tun gibt und sie kaum über ihre Probleme reden beschließt Barbara das Manuskript zu lesen. So lernt sie  die Geschichte des Hauses und der Personen kennen die dort einmal gelebt haben. Sie stößt auf ein turbulentes leben und ein düsteres Geheimnis.

Dies ist ein toller historischer mit einer  Familiensaga befindlicher Roman. Was ich an diesen Romanen von Charlotte Link toll finde ist wie sie die weibliche Hauptprotagonistin beschreibt. Sie sind immer taff, brauchen aber auch Liebe eigentlich sind sie einem unsympathisch aber auf eine gewisse Weise mag man sie doch. Es sind immer interessante Persönlichkeiten.  

Das Buch hat sich durch den flüssigen Schreibstil der Autorin gut und schnell lesen lassen. Auch wenn es ein paar zähe Momente gab habe ich es doch gerne gelesen.