Rezension

Das Leben auf den Straßen Amerikas spüren

On the Road - Jack Kerouac

On the Road
von Jack Kerouac

Die Urfassung von "On The Road" offenbart, was Jack Kerouac wirklich in seinem Roman zeigen wollte, frei von jeglichen Streichungen oder Änderungsvorschlägen, sondern so wie Kerouac es Anfang der 1950er Jahre schrieb. Es ist ein Roman ohne Absätze ohne strenge Struktur, der den Leser allein schon durch das Schriftbild und den Schreibstil mit auf die abenteuerlichen Reisen von Neal und Jack nimmt und kaum eine Pause gönnt. In der Urfassung werden alle Personen mit ihrem richtigen Namen genannt und so gezeichnet, wie Kerouac sie wahrgenommen hat. Die Erzählung ist autobiographisch und in dieser Fassung auch nicht durch Lektoren bzw. Verlage "verfälscht". 

So ungewöhnlich man den Roman aufgrund seines Stils zu Beginn finden mag, so sehr wird man während des Lesens mehr und mehr in das Lebensgefühl der damaligen Beat-Generation und seiner künstlerischen Vetreter hineingezogen. Die Erzählung hat kein Ziel, sondern beschreibt, was für mich sehr ungewöhnlich zu lesen war, aber der Stil ist ein Abbild des damaligen Lebens der Protagonisten und das ist, meiner Meinung nach, das, was die Erzählung ausmacht.