Rezension

Das Mädchen, das die Sonne fing...

Sonnentänzer
von Ana Jeromin

Bewertet mit 3 Sternen

Das unheimlich hübsche Cover hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht und da ich Jugendbücher unheimlich mag, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um Kathrin, der gerade die großen Sommerferien bevorstehen. Endlich dem heißen Pits näher kommen und den Sommer genießen. Doch dann tauchen die Indianer Taan und Sigai aus ihrer Vergangenheit auf und es ist fraglich, ob der Sommer so schön wird wie geplant. Was wollen die beiden von ihr? Doch nicht etwa die Vergangenheit aufwühlen?

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Ereignisse und so begleiten wir zwar in erster Linie Kathrin, zudem aber auch Taan und Co.

Mir hat am meisten Kathis beste Freundin Malin gefallen, denn sie sorgt wirklich immer dafür, dass es Kathrin gut geht und versucht wirklich alles um die Freundschaft am Laufen zu halten. Das ist wirklich eine Freundin, mit der man Pferde stehlen kann. Zu Kathrin hatte ich da nicht so wirklich einen Zugang, was aber vielleicht auch an Xuuyah, dem Raben in ihrem Kopf, gelegen haben kann.

Ebenfalls spannend fand ich die eingestreuten Indianerlegenden, denn die glichen unseren Sagen in Deutschland und an jeder Geschichte ist ja auch irgendwo ein Funken Wahrheit dabei.

Etwas überrascht hat mich der enorm hohe Anteil an Mystik, denn das hatte ich irgendwie nicht erwartet. Ich bin leider nicht so gut in puncto Fantasy, weshalb ich mich nicht bei allem in der Geschichte wohl gefühlt habe.

Zudem fühlte sich die Geschichte für mich enorm aufgebauscht an, denn letztendlich passiert nicht so extrem viel und die Auflösung des großen Geheimnisses war mir zu einfach und nicht unbedingt schlüssig.

Für die Altersgruppe 12 bis 15 Jahre sicher genau richtig, für Erwachsene, die gerne zu Jugendbüchern greifen eher zu einfach gehalten.

Fazit: Ein unterhaltsamer Jugendroman, der ausbaufähiger gewesen wäre. Eher was für Teenager und kein All- Ager, daher nur bedingt empfehlenswert!