Rezension

Das Muster der Geschichte ist nicht neu, aber die Umsetzung ist außergewöhnlich gut – absolute Empfehlung.

Blood Romance 01. Kuss der Unsterblichkeit - Alice Moon

Blood Romance 01. Kuss der Unsterblichkeit
von Alice Moon

Bewertet mit 4 Sternen

Als ich Alice Moons Reihenauftakt “Blood Romance: Kuss der Unsterblichkeit” bekam, rechnete ich fest damit, dass es sich um eine superkitschige Nervgeschichte handeln würde – aber ich irrte mich… Zumindest mit der Nervgeschichte – ein bisschen Kitsch ist dann doch dabei.

Ein kleines Highlight ist die Aufmachung des Buches, welches mit Rosenranken regelrecht zugepflastert ist – was ich persönlich aber toll finde. Der Buchschnitt ist mit Rosenranken bedruckt, auf dem Cover heben sie sich ebenfalls glänzend ab und auch jeder neue Kapitelanfang wird mit einer Rosenranke eingeleitet. Ich finde, es sieht wunderschön aus und bin außerdem noch von der Farbgebung des Covers hingerissen.

Die Geschichte selbst hat mich von der ersten Seite an gefesselt und beginnt mit einen Traum. Träume und auch Erinnerungsszenen, von denen es einige gibt und bei denen es sich oft um Schlüsselszenen handelt, sind übrigens immer in kursiver Schrift, so dass man immer gleich Bescheid weiß, dass man sich zeitlich gerade an einer anderen Stelle befindet.

Vor allem Protagonistin Sarah ist mir unglaublich schnell ans Herz gewachsen. Sie und ihre Mutter wohnen erst seit einem Jahr in der Kleinstadt Rapid, in die sie nach dem Tod von Sarahs Vater zogen. Damals wurden May und sie Freunde – denn sie kamen beide neu an die Schule – auch wenn diese Freundschaft nicht besonders emotional und tiefgründig ist. Mit dem Buchbeginn beginnt auch ein neues Jahr an der Highschool und so sieht Sarah Dustin zum ersten Mal, der dieses Jahr neu in Rapid ist, und hat sofort Herzklopfen. Allerdings stimmt mit Dustin irgendetwas nicht (was könnte das wohl sein… der Name der Buchreihe lautet Blood Romance… hmmm ;) ) und May scheint ihn zu kennen, tut aber so, als wäre dies nicht der Fall.

Was Blood Romance von anderen Teenie-Vampirlovestorys unterscheidet, ist meiner Meinung nach der Schreibstil der Autorin. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil Alice Moon so locker-luftig und interessant schreibt, dass ich immer mehr erfahren wollte und es gleichzeitig garnicht merkte, dass ich die Geschichte aufsaugte. Außerdem vermittelt sie viel Gefühl, was dazu führt, dass der Leser einen Draht zu den Charakteren aufbaut.

Wer also auf romantische, aber trotzdem spannende Teenie-Vampirgeschichten steht, ist hiermit bestens bedient und auch Cover-Käufer werden garantiert schwach.