Rezension

Das Reich der sieben Höfe

Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 5 Sternen

Die Original Ausgabe von Das Reich der sieben Höfe, hatte ich dank Instagram schon länger im Auge. Da mir die Reihe Throne of Glass von Sarah J.Mass sehr gefällt. So habe ich mich sehr gefreut, dass diese Reihe nun auch übersetzt wird. Doch hatte auch etwas Angst, da meine Erwartungen hoch waren. Schon mal vorweg, ich wurde nicht enttäuscht.

Beim Cover war ich erst zwiegespalten, da mir das Original sehr gefallen hat. Doch nun nach dem Lesen und wenn man es dann in den Händen hält, gefällt es mir. Der transparente Umschlag ist mal was anderes und auch ohne dieses, schaut das Buch sehr schön aus.

Weil heute Nacht alle Monster aus ihrem Käfig gelassen werden, egal, welchem Hof sie gehören. Und daher kann ich bis zum Morgengrauen nach Belieben umherstreifen. Seite 227

Zum Inhalt. Der Klappentext verrät nicht viel, genauso wie ich es mag. So hat man nicht schon ein Bild im Kopf vor dem Lesen, sondern kann sich ganz auf die Geschichte einlassen und sich so treiben lassen, wohin auch immer sie einen führt. Deswegen werde ich es ihm gleich tun und mich bedeckt halten. Doch eins kann ich euch Verrat, wenn ihr die Schöne und das Biest mögt, seid ihr bei der Geschichte hier genau richtig.

Sarah J.Maas hat einen tollen Schreibstil. Sie schafft es, beim Leser ein Kopfkino zu erzeugen. Dabei verliert sie sich aber nicht in endlosen Beschreibungen. Ich konnte mir die Welt von Prychian sehr gut vorstellen, hatte beim Lesen die Charaktere genau vor Augen. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Feyre. Etwas habe ich auf Perspektivwechsel zu an Charakteren gehofft, wie bei Throne of Glass. Diese blieben aber aus. Vielleicht in Band 2, ich würde es mir wünschen.

Wer will schon jemanden in seiner Nähe haben, der so mit Dornen gespickt ist wie ich. Mit Dornen? Stachelig. Widerborstig. Scharfzüngig. Unberechenbar. Seite 286

Die Charaktere erinnerten mich stark an die aus Throne of Glass. Aber keine Angst, nicht 1 zu 1. Ich habe nur so einige Charaktereigenschaften wider erkannt. Da wäre Feyre unsere Protagonistin, sie muss sehr stark sein, um zu überleben und ist eine Kämpferin, aber auch nicht auf den Mund gefallen und stur. Dann Tamlin, eine tragische Figur für mich, die ich aber sehr mag. Und wo wir bei tragisch sind, auch das Schicksal von Lucien ist nicht ohne. Ihn mochte ich auch sehr. Nun zu meinem Lieblingscharakter Rhys, man erfährt nur sehr wenig über ihn. Aber alleine die optische Vorstellung seinen Charakters, wie die Dunkelheit ihn verschluckt. Wow, eine tolle Vorstellung. Ihr merkt schon, ich mag sie alle sehr gerne. Frau Maas schafft es mal wieder, mir so einige Charaktere ans Herz wachsen zu lasen.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Wie die Elemente aus die Schöne und das Biest in diese High-Fantasy Welt eingeworben wurden, war toll. Noch dazu wurde das ganze sehr spannend und fesselnd erzählt. Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil es so schön war in diesem Weltenentwuf abzutauchen. Gleichzeitig wollte ich es aber nicht beenden. Am Ende kommt es zu einem nervenaufreibenden Showdown. Bei dem ich auf meinem Pullikragen rumgebiessen habe und nur immer wieder Nein, Nein gesagt habe, während ich den Kopf geschüttelt habe. Extrem Spannend. Emotional konnte mich die Geschichte so richtig packen, sodass ich sehr mit den Charakteren mitgefiebert habe.

Fazit:
Die Schöne und das Biest meets Throne of Glass.
Sarah J.Maas hat es geschafft, ein Märchen in eine High-Fantasy Welt zu pflanzen, mit viel Spannung und authentischen Charakteren.
Wer die Throne of Glass Reihe kennt, wird einige Gemeinsamkeiten finden.
Ich bin extrem gespannt auf Band 2.