Rezension

Das Roadmovie eines Auftragskillers

Billy
von Einzlkind

Ein sehr außergewöhnliches Buch sowohl inhaltlich als auch sprachlich und somit interessant.
 Nach dem Tod seiner drogenabhängigen Eltern wächst Billy bei seinem Onkel Seamus und seiner Tante Livi auf. Mit neunzehn Jahren kann er in das Familienunternehmen eintreten, das Besondere daran, die Firma erledigt Auftragsmorde. Nachdem Billy sich für die Familie und Firma entschieden hat tötet er in den folgenden Jahren 12 Menschen. Diese Menschen waren allesamt des mehrfachen beabsichtigten Mordes bezichtigt worden. Bei einem Treffen in Las Vegas mit dem Mitglied der Firma Whip läuft einiges nicht ganz so wie beabsichtigt und die Lage spitzt sich zu...
 Dem Autor (einzlkind) gelingt mit Billy ein rasantes aber auch recht anspruchsvolles Roadmovie. Die Schreibweise wird durch sehr kurze und prägnante Sätze geprägt die der Geschichte Tempo geben. Immer wieder wird Bezug auf philosophische Gedanken genommen gerade im Zusammenspiel mit den Auftragsmorden. Der Leser wird hier quasi in einen Sog gezogen, den er sich nur schwer entziehen kann. Das Buch macht irgendwie süchtig. Der Charakter Billy ist trotz seiner Berufung zum Auftragskiller menschlich und sogar sympathisch. Ein spannendes und wirkliches malanderes Leseabenteuer, welches ich empfehlen kann.