Rezension

Das Spiel von Master Legend

Caraval - Stephanie Garber

Caraval
von Stephanie Garber

Bewertet mit 2.5 Sternen

Scarlett Dragna lebt in einem Reich, das von ihrem brutalen Vater beherrscht wird. Der Gouverneur Dragna bestraft seine beiden Töchter oft so brutal, dass Scarlett selbst einen Unbekannten heiraten würde, um ihm zu entkommen. Dann wird sie entführt, ausgerechnet von ihrer eigenen Schwester und einem Bad Boy namens Julian; auf die Privatinsel von Master Legend, der mit Caraval das berühmteste Spiel aller Zeiten abhält, und von dem sie schon als kleines Kind geträumt hatte. Nur wenige Tage vor ihrer Hochzeit muss sie ein Spiel spielen, dessen Regeln sie kaum kennt, um ihre Schwester zu retten, die plötzlich verschwunden ist. Dabei steht ihr nur der undurchsichtige Julian zur Seite - doch das Spiel lebt von Betrug und alles ist Schall und Rauch.

Ich finde die Idee ja nicht schlecht, habe wohl aber hypebedingt mehr erwartet. Nicht so viel "Zauberhaftes", sondern mehr Action, mehr wirkliche Spannung, mehr von "weniger Klischee". Mir ging schon die Protagonistin auf den Senkel. Bei ihrer Herkunft ist das ja verständlich, aber trotzdem war sie mir mit ihrer ewigen Zögerlichkeit und ihrem Heulsusentum unsympathisch. Dann natürlich der Bad Boy, der so mega schön ist, dass der Protagonistin auch mal der Atem wegbleibt. Alter! Ich kenne keine Frau, kein Mädchen, die so sind, ich finde das verblödend, nicht romantisch. Vor allem - warum sollte sich so ein Bad Boy zu jemanden wie Scarlett hingezogen fühlen? Höchstens vielleicht, wenn er pädophil ist - wer das genauer erklärt haben möchte, muss das Buch lesen. Und das Ende ... Ich versuch mal zu erklären, was mich stört. Kennt jemand Geschichten oder Filme, wo der Held/die Heldin einen Haufen Mist erlebt, nur um zum Schluss aufzuwachen und alles ist ein Traum? Keine Panik, das ist kein Spoiler, so ist es hier nicht. Aber es ist ein ähnlicher Kniff, der mich einfach nicht umhauen kann, da ändert der Cliffhanger mit der Schwester auch nichts mehr. Ein Na-ja-Buch. Kann man lesen. Muss man aber nicht. 2,5/5 Punkten.