Rezension

das Turnier der Klingen

Black Blade - Jennifer Estep

Black Blade
von Jennifer Estep

Bewertet mit 5 Sternen

Diese Diebin verzaubert alle!
Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster …

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kurze Einblicke:

Das Herrenhaus der Sinclair war das höchstgelegene Haus am Cloudburst Mountain. Es lag so dicht unter der Spitze des Berges, dass die dicken Wolken, die den Berggipfel das ganze Jahr über verhüllten, regelmäßig nachts hierher absanken und alles unter einer Decke legte. Der weiße Nebel war eigentlich Gischt, die ständig von den Dutzenden Wasserfällen herangehet wurde, die über die felsigen Grate des Berges nach unten stürzten. Im Moment hielt die Nachmittagssonne den größten Teil des Nebels in Schach; aber auch jetzt hingen die Wolken tief genug, um die schwarzen Flaggen auf der Spitze der Türme zu berühren.
Seite 55

So sollte das als laufen? Nun, wenn Vance fiese Tricks anwenden wollte, dann konnte ich das auch.
Jetzt ging es los.
Ich legte einen Zahn zu und sprang Richtung Quelle, wobei ich die Knie an die Brust zog.
"Arschbombe!", schrie ich.
Vance riss den Kopf hoch und in diesem Moment landete ich neben ihm.
Platsch!
Seite 101

Auf diesem Friedhof gab es nichts außer Geister, Schmerzen und Reue. Un manchmal empfand ich genau dasselbe für Cloudburst Falls in seiner Gesamtheit - in Bezug auf den Midway, die Plätze, selbst die atemberaubende Aussicht vom Berg. All das erinnerte mich an meine Tom und alles, was ich verloren hatte.
Seite 163

Wenn es etwas gib, das ich daraus gelernt habe, dann, dass wir die Gunst der Stunde nutzen und Risiken eingehen müssen - weil niemand weiß, was als Nächstes passieren wird. Ich war sehr lange allein und auf mich selbst gestellt. Es fiel mir schwer, das aufzugeben, dich an mich heranzulassen, dir mein Herz zu öffnen. Und noch habe ich es nicht geschafft und ich weiß nicht, ob ich es je schaffen werde."
Seite 349

meine Meinung:

Lila & Devon haben sich angefreundet und man spürt das auf beiden Seiten viel mehr ist als nur Freundschaft. Die Seiten knistern regelrecht sobald man sie wendet!
Aber Lila hat ihre Prinzipien, von denen Sie auf keinen Fall abweichen möchte. Nicht nur, weil sie nicht mehr verletzt oder alleine gelassen werden möchte, sondern auch um Devon zu schützen.
Die Beiden verstehen sich stumm und man könnte meinen, das sie sich bereits ihr Leben lang kennen - und nicht erst ein paar Wochen. Aber die Angst vor Enttäuschung, Intrigen und Gefühlen ist einfach zu groß.
Deah & Felix sehen das ein wenig anders, wenn auch im geheimen. Den die Beiden stehen zu ihren Gefühlen und können nicht anders als sich immer wieder heimlich zu treffen. Ist Angst der Konsequenzen wenn Sie auffliegen ist ihnen zwar durchaus bewußt, aber sie tun es trotzdem, zu groß sind die Gefühle die hier im Spiel sind.

Der Kontrast der beiden "Pärchen" ist enorm wenn man bedenkt das die einen nicht dürfen, es aber tun - die anderen könnten und es sich verwehren.  Das Zwischenspiel, das hierdurch entsteht lässt sich sehr schön lesen und macht wahnsinnig Spaß, da man immer wieder hofft das sich hier eventuell die Prinzipien verschieben. Und das werden Sie, es ist nur eine Frage des richtigen Momentes und der Zeit.

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Jennifer Estep knüpft hier was nahtlos an Teil eins der Trilogie an und bringt uns nach Cloudburst Falls zurück - zu den Monstern und der Magie!
Anfangs sind einige Rückblenden eingebaut, die es sehr einfach machen anzuknüpfen. Auch die Charaktere werden sehr schnell wieder lebendig und ich hatte überhaupt keine Probleme mich wieder in die Geschichte zu finden.

Wir gehen auf ein "Turnier der Klingen" welches jährlich stattfindet und lernen so viele Charaktere näher kennen. Aber nicht unbedingt lieben! Auch die Intrigen werden hier wieder sehr groß geschrieben und das BBQ. Wenn Lila nicht kämpft, nicht denkt und nicht schläft - dann ißt sie :) und zwar eine Menge.
Durch dieses Turnier bekommen wir einen sehr großen Einblick in die Familienclans und lernen sie besser kennen und zu trennen. Und als Bonus erhalten wir Einblick in einen kleine Familiären Vergangenheitsteil und Lilas Herkunft - was ich so nicht ganz erwartet hätte. Also könnte mich Jennifer hier auch noch überraschen!
Dieser zweite Teil der Trilogie war für mich genauso ein Prachtstück wie Teil eins und ich freue mich unendlich wenn es im Oktober endlich in den finalen Akt geht und ich wieder nach Cloudburst Falls reisen darf.