Rezension

Das wunderbare Leben der Sterne

Die Sterne in unserer Mitte - Vanessa Fuhrmann

Die Sterne in unserer Mitte
von Vanessa Fuhrmann

Bewertet mit 5 Sternen

Die Kurzgeschichte "Die Sterne in unserer Mitte" wurde von Doreen Fuhrmann verfasst und sie erschien 2017.

Mel und Lis sind Sterne, welche nach dem Krieg nicht mehr auf ihren Planeten zurückgekehrt sind. Das Besondere an ihnen ist, dass sie nicht altern, d.h. sie sehen immer aus wie 20. Sie werden nicht dicker und werden auch nicht von Krankheiten heimgesucht, welche Menschen immer wieder bekommen. Doch dann taucht Luke auf. Mel merkte es nicht, dass auch er ein Stern ist, ihr versprochener Stern und wird schwanger von ihm. Wie können sie das rasante Tempo der Schwangerschaft erklären und welche Probleme können die Sterne noch aus der Bahn werfen?

Der Autorin gelingt es eine Welt zu schaffen, die ganz logisch erklärt wird. Die Sterne leben unter uns und müssen immer wieder umziehen, weil sie sonst enttarnt werden würden. Auch die Situation, warum die zwei nicht auf ihren Heimatplaneten zurückgekehrt sind, wird ganz logisch erklärt. Man kann mit den Protagonisten mitfiebern und mit ihnen lachen, weinen und sich über manch unüberlegte Äußerung doch sehr ärgern. 
Manche Äußerungen und Meinungsverschiedenheiten kann man erst im späteren Teilen des Buches richtig verstehen. Also lernte auch ich die Protagonisten nicht vorschnell zu beschuldigen, hartherzig und stur zu sein.
Der Sprachstil und die Wortwahl waren für die Geschichte sehr passend. Allerdings sollte man über das Lektorat, welches so gar nicht funktioniert hat hinwegsehen. Denn manche Groß- und Kleinschreibungsfehler wären doch sehr leicht zu beheben gewesen. Aber das Buch wird noch einmal überarbeitet, also kann man sich unbesorgt in das Leseerlebnis hineinstürzen, auch wenn es leider nur sehr kurz ist.

Jeder, der fantastische Kurzgeschichten gerne liest, sollte auch zu diesem Buch greifen. Es ist eine tolle Welt, mit tollen Protagonisten und einer sehr guten Grundstory.