Rezension

Decker und Lazarus ermitteln wieder

Dein Tod komme - Faye Kellerman

Dein Tod komme
von Faye Kellerman

Bewertet mit 4 Sternen

Bei "Dein Tod komme" von Faye Kellerman handelt es sich um den 24 sten Fall für Rina und ihrem Mann Peter Decker.

Greenbury, New York
An einem strahlend schönen Tag freut sich Rina über einen Waldspaziergang. Ihre gute Laune hält leider nicht lange an. Abseits des Weges stolpert sie über die verscharrten Überreste eines Menschen. Sie ruft ihren Mann, der als Detektive für das LAPD gearbeitet hat und jetzt bei der örtlichen Polizei aushilft, an.
Schnell wird klar, dass es sich um eine vermisste Studentin, des nahen College handelt. Als die weiteren Ermittlungsarbeiten in´s Stocken geraten, mischt sich Rina ein und beginnt selbst zu ermitteln. Bald gerät sie auch in Gefahr...

Auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände , kann man das Buch sehr gut lesen, da keine Bezüge auf Früher genommen werden und nochmals erwähnt wird, wie die Personen im privaten Umfeld der Ermittler zu einander stehen. 

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Die Sätze sind klar formuliert und leicht zu verstehen. 
Bei ihren Ermittlungen werden sehr viele Personen befragt, da bin ich schon etwas durcheinander gekommen und habe mir des öfteren die Frage gestellt, wer war jetzt nochmal .....?
Ich empfehle jedem Leser eine Personenliste anzufertigen, dann kann man sich auf die Geschichte konzentrieren und ist nicht ständig am Überlegen, wer war die Person nochmal.

Das Ermittlerehepaar Decker und ihr Assistent Tyler waren mir sehr sympathisch. Alle haben sehr gut miteinander gearbeitet, sich gegenseitig etwas veräppelt aber es gab keine Intrigen.

Rina und ihr Mann sind Juden. Über ihre  jüdischen Feste, Tradition, was sie essen hat man sehr viel erfahren. Sehr gefallen hat mir, dass zweimal das Wort Holocaust erwähnt wurde. Jeder kennt diese traurige, tragische Geschichte  und man darf sie nicht vergessen, aber in einem Krimi würde mich dies stören, wenn dieses Thema über mehrere Seiten behandelt wird.

Die Beschreibungen der verdächtigen Personen, der Angehörigen, der Zeugen sind sehr detailliert. Man kann sich das Aussehen dieser Personen sehr gut vorstellen.

Dem Leser wird ein Verdächtiger nach dem anderen präsentiert und wenn man denkt , dass kann nur der oder die gewesen sein, kommt der nächste Verdächtigte. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, wer steckt jetzt alles mit drin. Eins kann ich verraten, es gibt mehr als einen Täter.

Das Buch hat insgesamt 478 Seiten. Ein paar Längen kamen darin vor, die zwar auch interessant waren, aber die Spannung etwas gedämpft hat.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Für alle Leser, die einen Krimi lesen möchte, der unblutig ist, bei dem viele Verdächtige vorkommen und man gerne selbst miträtseln möchte.

Kommentare

hobble kommentierte am 04. Februar 2018 um 07:56

liegt schon im Wunschregal