Rezension

Dein perfektes Jahr

Dein perfektes Jahr
von Charlotte Lucas

Bewertet mit 4 Sternen

Hannah ist Kindergärtnerin und eine Optimistin mit Leib und Seele. Sie hat mit ihrer Freundin Lisa eine eigene Kindertagesstätte eröffnet und es scheint einfach alles zu laufen. Der einzige Wermutstropfen ist ihr Freund Simon der seit einiger Zeit Arbeitslos ist und immer depressiver wird. Als ob das nicht schon reicht bekommt Simon auch noch eine niederschmetternde Diagnose gestellt die alles Verändert. Da Hannah immer Optimistisch in die Zukunft schaut und ihren Freund in allem unterstützen will und ihm mehr Lebensmut schenken will, beschließt sie ihm ein Kalender mit Terminen für jeden Tag im kommenden Jahr zu schenken. Doch Simon „verschenkt“ diesen an eine unbekannte Person namens Jonathan  weiter.  Für Jonathan und Hannah beginnt eine Zeit die ihre Herausforderungen mit sich bringt, aber auch eine Reise die sie am Ende verändert.

Dein Perfektes Jahr von Charlotte Lucas ist ein sehr gefühlvoller Roman. Er ist sehr schön geschrieben, so konnte man den einzelnen Handlungssträngen gut folgen. Das Buch ist aus der Sicht von Hannah und Jonathan geschrieben und man taucht bei beiden in eine ganz eigene Welt ab. Durch den leichten Schreibst liest sich das Buch schnell und flüssig.

Die Protagonisten haben alle so ihre kleine Macke, sind mir aber doch mehr oder weniger sympathisch gewesen. Alle sind sehr authentisch und verständlich gezeichnet worden. Besonders gut hat mir natürlich Hannah gefallen die immer etwas Positives aus schlechten Nachrichten zieht. Aber auch Jonathan mit seiner anfangs doch eher Altbackenen Ansichten. Er war der typische Korinthenkacker, der aber meines Erachtens auch die meiste Wandlung mit gemacht hat. Auch Leo und Lisa sind als Freunde unschlagbar gewesen.

Die Geschichte an sich war sehr schön aufgebaut. Der Leser hatte immer einen Roten Faden den er wieder fand. Auch bringt er den Leser zum Nachdenken und hinterlässt bei einem doch einige Gedanken.

Was mir weniger gefiel waren die Zufälle die mir dann doch zu gewollt waren. Aber auch das es zu vorrauschend  war. Klar darf es bei einem Liebesroman vorrauschauend sein, aber mir war es dann doch etwas zu viel des Guten. Der Geschichte im Großen und Ganzen schadet es überhaupt nicht, aber mir gefiel es nicht so gut.

Alles in allem war es ein sehr schöner Roman den ich gerne gelesen habe. Er ist sehr emotional und bringt dem Leser zum Nachdenken.