Rezension

Der Alptraum beginnt erneut

Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
von Suzanne Collins

Inhalt
Katniss und Peeta haben den Kampf in der Arena überlebt, doch zu welchem Preis. Dem Capitol gegenüber geben sie sich als Liebespaar und reisen durch die Distrikte. Doch wäre da auch noch Gale, Katniss engster Freund. Plötzlich weiß sie nicht mehr was sie für ihn empfindet, ob Freundschaft oder Liebe. Als sie auch noch in den Augen der Menschen immer mehr zum Symbol des Widerstands werden, geraten sie in höchste Gefahr. Aufstände entstehen und für Katniss und Peeta beginnt erneut ein schrecklicher Albtraum.

Meinung
Endlich konnte ich den zweiten Band der Panem Trilogie lesen und wurde nicht enttäuscht. Da ich bei dem ersten Band nicht so recht wusste, was ich davon halten sollte und mir auch nicht wirklich eine Meinung darüber bilden konnte, so war das beim zweiten Band vollkommen anders.
Auch wenn ich bei den ersten Kapiteln noch das Gefühl hatte, dass es sich ein wenig zieht ging das von Seite zu Seite vorüber. Die Spannung stieg merklich an und auch die ganze Handlung wurde wesentlich interessanter. Fragen kamen auf, man fing an, einigen Charakteren zu misstrauen und wunderte sich über manche Situationen.
In diesem Band, wie ich finde, legt die Autorin mehr Wert auf Emotionen. Im ersten waren jene zwar auch schon vorhanden, wurden meiner Meinung nach erst zum Ende hin deutlicher. Hier liegt das Augenmerk gleich zu Beginn schon darauf. Besonders schwer hat es hier Katniss getroffen, sie ist verwirrt und weiß nicht mit ihren Gefühlen umzugehen. Auf der einen Seite wäre da Peeta, mit dem sie sich als Liebespaar gibt und auf der anderen Seite ist Gale, ihr engster Freund. Für beide scheint sie mehr als nur freundschaftliches zu empfinden. Doch nur für Peeta darf sie es.
Das war ein Punkt, der mir an diesem Band wesentlich besser gefallen hat. Katniss ist nicht mehr so ganz emotionslos wie damals. Zwar versucht sie noch immer stark zu sein, doch gelingt ihr das kaum noch, das merkt man immer stärker im Verlauf der Geschichte.
Es waren ja nun ein paar Monate dazwischen, dass ich den zweiten Band lesen konnte und musste mich erst mal wieder an den Schreibstil gewöhnen. Besonders mit der Zeitform hatte ich zu Beginn, wie auch schon im ersten Teil meine Startschwierigkeiten. Jenes verlor sich dann aber schnell und das Buch war schneller durchgelesen als mir lieb war.

Fazit
„Gefährliche Liebe“ hat mir deutlich besser gefallen, als „Tödliche Spiele“. Band zwei steht dem Ersten in nichts nach und jetzt wo ich zuerst das Buch gelesen habe, konnte ich mich auf den Film umso mehr freuen. Da das Ende mal wieder einige Frage aufwirft und an einem Punkt endet, wo man sich denkt, „das ist ein Scherz“ möchte man den dritten Band umso schneller lesen. Denn genauso ergeht es mir gerade.