Rezension

Der Angstmann geht um

Der Angstmann - Frank Goldammer

Der Angstmann
von Frank Goldammer

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: 

November 1944, Dresden: Mitten im zweiten Weltkrieg, wo Furcht, Hunger und Bombenattacken täglich herrschen, treibt ein brutaler Frauenmörder, genannt der Angstmann, sein Unwesen. 
Max Heller, Kriminalinspektor ermittelt mitten in den Trümmern der Stadt und das, obwohl ihm einige Steine in den Weg gelegt werden. Doch sein Gerechtigkeitssinn führt ihn immer weiter, näher an die Fersen des Mörders. Wird es ihm gelingen, den Angstmann zu stellen? Oder werden die Bombenanschläge alles verhindern? 

 

Meine Meinung:

Ein historischer Roman gespickt mit vielen kriminalistischen Elementen und das zur Zeit des zweiten Weltkrieges muss ja mein Interesse wecken. Ich lese unheimlich gerne Kriminalromane, sowie historische Ereignisse und dass in einer Geschichte vereint hat mich einfach nur neugierig werden lassen. Und ich muss sagen, ich bin extrem positiv überrascht worden. Obwohl seitenweise doch die Frage aufkam, ob es einen Sinn ergibt einen einzelnen Mann zu jagen, der Frauen mordet und rundherum viele tausende Menschen durch den unsinnigen Krieg sterben. 
Aber genau das macht den Unterschied zu gewöhnlichen Kriminalromanen. Und ich fand es großartig. 

Auf der einen Seite Max Heller,  der sich für Gerechtigkeit einsetzt, egal zu welchen Bedingungen, auf der anderen Seite die vielen emotionalen Geschehnisse um ihn herum. Man spürt förmlich die Angst, wenn Menschen flüchten müssen, wenn sie im Bunker eingesperrt sind und nur darauf warten, dass endlich wieder Entwarnung gibt. Die Trümmer der Stadt sah ich förmlich vor mir, die Emotionen konnte ich nachempfinden und ich kam mir vor, als wäre ich mitten im Geschehen. 

Frank Goldammer hat es geschafft mich in seinen Bann zu ziehen und mit Sicherheit werde ich noch andere Werke von ihm lesen, sobald sie erscheinen. Der Schreibstil war flüssig, leicht, angenehm und nicht überdramatisch. So wie ich es mag. 

Max Heller muss man einfach mögen und ihn zu begleiten hat viel Spaß bereitet, auch wenn man immer wieder aufschrecken musste, denn schließlich war der zweite Weltkrieg etwas ganz ganz furchtbares. Aber es geht hier ja eigentlich um die Erzählweise, um die logischen Schlussfolgerungen und um die Spannung und das hat der Autor wunderbar umgesetzt. 

 

Fazit:

Ein richtig guter Kriminalroman zu historischen Zeiten. Logisch überdacht mit locker leichtem Schreibstil dringt man in die Zeit des zweiten Weltkrieges ein und begleitet den sympathischen und toughen Max Heller bei seiner Suche nach dem gefürchteten Frauenmörder. Für mich wie eine Zeitreise, die ich bewusst wahrgenommen habe und deswegen verdient "Der Angstmann" auch ganze 

4,5 Sterne !! 

Kommentare

hobble kommentierte am 03. September 2016 um 05:34

Klingt interessant