Rezension

Der beste Tag in Colins Leben

Der beste Tag meines Lebens - Ashley Edward Miller, Zack Stentz

Der beste Tag meines Lebens
von Ashley Edward Miller Zack Stentz

Bewertet mit 5 Sternen

Colin Fisher leidet unter dem Asperger-Syndrom. Gefühle zu erkennen und zu verstehen bereitet ihm große Schwierigkeiten. Da er jedoch überdurchschnittlich intelligent ist, besucht er eine normale Highschool, in der er mit seiner besonderen Art oft aneckt und die ihn zu einem leichten Opfer macht. Als ausgerechnet sein größter Peiniger eines Verbrechens beschuldigt wird, glaubt Colin an seine Unschuld. Um diese zu beweisen, muss er jedoch über seinen eigenen Schatten springen.

Die Geschichte ist größtenteils aus Colins Sicht geschrieben. Zunächst wird Colins Leben an der Highschool geschildert. In zahlreichen alltäglichen Situationen habe ich einen Eindruck davon erhalten, welche Schwierigkeiten diese für einen Menschen mit Asperger-Syndrom bergen. Die Sportstunde ist für Colin, der nur sehr ungerne berührt werden möchte, eine echte Herausforderung, ebenso wie das Geplauder in der Schulcafeteria, da ihm das Erkennen von Ironie und rhetorischen Fragen schwer fällt. Die Schilderung des Syndroms erfolgt behutsam, zielt dabei aber nicht nur auf Verständnis und Mitgefühl mit Colin. Vielmehr werden mit humorvollen Szenen und solchen, in denen Colin Mut beweist auch gezeigt, dass Colin vielleicht einige Eigenheiten aufweist, jedoch in vieler Hinsicht ein normaler Junge ist, der um Akzeptanz und Freundschaft bemüht ist.

„Der beste Tag meines Lebens“ bietet realitätsnahe Einblicke in das Leben eines Menschen mit Asperger-Syndrom. Ich konnte mich gut in Colin hineinversetzen und die Schritte seiner Suche nach dem wahren Übeltäter nachvollziehen. Das Buch kann ich daher jedem weiterempfehlen!