Rezension

Der Dämon und seine Diener

Das Gold der Dämonen - Cedric Balmore

Das Gold der Dämonen
von Cedric Balmore

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Kisten voller Gold, versteckt in einer Höhle auf einer kleinen Insel in der Karibik, die nur darauf warten, geborgen zu werden. Die Aussicht auf unermesslichen Reichtum lässt 3 Männer und 2 Frauen schon vor der Ankunft auf der Insel Mordpläne schmieden, um möglichst wenig von dem Gold abgeben zu müssen. Vor allem John Proone trägt sich mit dem Gedanken, den Schatz ganz alleine zu bergen. Glühende Augen, die nachts von der Insel übers Meer blicken, sollten den Abenteurern Warnung genug sein, dass ihr Vorhaben schwierig sein würde. Als sie den Schatz schließlich finden, müssen sie feststellen, dass dieser von einem Dämon bewacht wird, der nicht bereit ist, das Gold mit den Eindringlingen zu teilen. Wenn nötig, schickt er die Toten zurück ins Leben, um sich das Gold der Dämonen von Proone zurückzuholen …

In den 70er-Jahren belebte eine neue Generation von phantastischer Literatur das in Deutschland recht angestaubte Genre, die der Heftromane. Eine Vielzahl von Reihen und Serien bot jedem Geschmack die passenden Geschichten. Das Format des E-Books macht es nun möglich, die Kleinode deutscher Pulp-Fiction ins digitale Zeitalter hinüberzuretten und einer neuen Generation von Lesern zugänglich zu machen.

 

Rezension:

Das alte Tagebuch eines spanischen Schiffsoffiziers berichtet von einem unermesslichen Schatz, der auf einer kleinen Karibikinsel versteckt ist. 5 recht unterschiedliche Abenteurer machen sich auf den Weg, diesen zu heben. Doch schon bevor sie ankommen, überlegen alle, wie sich dieser Personenkreis verkleinern lässt. Überleben wird nur derjenige, der den anderen zuvorkommt. Doch bald zeigt sich, dass die ‚Kameraden‘ nicht die größte Gefahr darstellen.

Cedric Balmores „Das Gold der Dämonen“ beginnt als Abenteuer-Krimi, biegt dann jedoch bald ins Fantasy- und besonders ins Horror-Genre ab. Stilistisch ähnelt es ‚Groschenromanen‘. Dabei wird jedoch nicht eindeutig erkennbar, ob es lediglich im Stil der 70er-Jahre-Heftromane verfasst wurde oder die relativ kurze Geschichte wirklich einem solchen entstammt und hier nur eine eBook-Zweitverwerdung findet. Obwohl der Klappentext schon viel vom Inhalt vorwegnimmt, bleibt die Handlung im Detail interessant, da sich der Leser natürlich fragt, wer – wenn überhaupt – überlebt, und ob es jemanden gelingt, den Dämon auszutricksen und den Schatz zumindest teilweise an sich zu bringen.

Fazit:

Ein Horror-Abenteuer-Krimi vor exotischer Kulisse für die leichte Unterhaltung zwischendurch.

 

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