Rezension

Der dritte Fall für Max Wolfe

Wer Furcht sät - Tony Parsons

Wer Furcht sät
von Tony Parsons

Bewertet mit 5 Sternen

Im Internet erscheint ein Video, in dem ein Mann in einem dunklen Raum erhängt wird. Kurz vor seinem Tod musste er sich Fotos von Mädchen anschauen, die er und weitere Männer misshandelt hatten. Hier wird also kein Unschuldiger bestraft, aber dennoch ist so etwas Sache der Polizei. Die Gruppe führt  im Internet unter dem Namen Albert Pierrepoint, dem letzten Henker Londons, die Todesstrafe wieder ein im Form von Selbstjustiz. Kurze Zeit später wird die Leiche in der Nähe des Ortes gefunden, an dem früher der Galgen von Tyburn stand. Es bleibt nicht bei dem einen Opfer und die Bande geht geschickt vor. Max Wolfe und sein Team versuchen alles, um die "Henker" zu finden. Max ist kommissarischer Leiter der Untersuchung und vertritt seine Chefin.

Auch der dritte Fall von Max Wolfe  hat mich mit seiner gut durchdachten Geschichte überzeugt. Auch hier spielen sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart Londons wieder eine Rolle und der Leser lernt viel über Tyburn, Newsgate und auch den Londoner Untergrund (im wörtlichen Sinne).
Der Schreibstil ist gewohnt gut, dem roten Faden kann man gut folgen und die Auflösung ist schlüssig. Die Erzählungen aus dem Privatleben gefallen mir auch sehr und ich habe mich über ein Wiedersehen mit Stan und Scout gefreut.